Investing.com - Der Dollar gleicht am Donnerstag trotz der Veröffentlichung pessimistischer US-Daten gegenüber anderen wichtigen Währungen seine Verluste aus. Der Greenback erholt sich von der Fed-Stellungnahme.
Das US-Arbeitsministerium meldete am Donnerstag, dass die Anzahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 11. Juni von 264.000 um 13.000 auf 277.000 Anträge gestiegen war. Die Erwartungen der Analysten setzten den Anstieg für die vergangene Woche bei 6.000 auf 270.000 an.
Das US-Handelsministerium gab bekannt, dass die Verbraucherpreise im Mai um 0,2 Prozent angestiegen sind. Die Zahlen enttäuschten damit die Erwartungen von 0,3 Prozent Anstieg. Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise im letzten Monat um 1,0 Prozent an, entgegen den Erwartungen von einem Anstieg von 1,1 Prozent.
Kern-Verbraucherpreise exklusive Lebensmittel und Energiekosten stiegen im Mai Erwartungen entsprechend um 0,2 Prozent.
Zusätzlich meldete auch die Federal Reserve Bank of Philadelphia, dass ihr Index für das verarbeitende Gewerbe in diesem Monat von -1,8 auf 4,7 angestiegen ist. Erwartet wurde ein Anstieg auf 1,1.
USD/JPY fällt um 1,58 Prozent auf 104,33, den niedrigsten Stand seit August 2014. BoJ-Beamte stimmten für die fortlaufende Ausweitung der Zentralbankgeldmenge um jährliche 80 Mrd. Yen.
Beim Abschluss der geldpolitischen Sitzung am Donnerstag wurden das britische Referendum und das „europäische Schuldenproblem“ als Risiken für die japanische Wirtschaft genannt.
Zuvor nannte die Fed das Referendum ebenfalls als einen der Gründe für die Beibehaltung der bisherigen Geldpolitik.
Der Dollar befand sich bereits unter Druck, als die US-Zentralbank ihre Zinssätze erneut nicht angehoben und ihre Prognosen in Bezug auf die Höhe der Anhebung in den kommenden Jahren gesenkt hatte.
EUR/USD rutscht um 0,68 Prozent auf 1,1183.
Der Dollar steigt gegenüber dem Pfund und dem Schweizer Franken: GBP/USD fällt um 0,52 Prozent auf 1,4133, USD/CHF gewann 0,59 Prozent dazu und erreichte 0,9672.
Das Pfund hing durch, nachdem die Bank of England ihre Geldpolitik erneut, Erwartungen entsprechend, unverändert belassen hat. Die Bank betonte noch einmal, dass der Brexit „das größte unmittelbare Risiko für die Finanzmärkte des Landes und möglicherweise der Welt darstellt.“
Auch die Schweizer Nationalbank behält ihren Referenzzinssatz erwartungsgemäß unverändert beim aktuellen Rekordtief von -0,75 Prozent. Darüber hinaus betonte die Institution, sie sei nach wie vor entschlossen, weitere Maßnahmen zu einer Abwertung des Frankens zu ergreifen.
Der australische Dollar steigt ab, AUD/USD fällt um 0,93 Prozent auf 0,7340. NZD/USD geht um 0,11 Prozent zurück auf 0,7028.
Früher am Tag gab die australische Statistikbehörde für Mai einen Anstieg der Beschäftigtenzahl um 17.900 bekannt. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg um 15.000 aus. Die Arbeitslosenrate blieb im vergangenen Monat Erwartungen entsprechend bei 5,7 Prozent.
Früher am Tag veröffentlichte Daten aus Neuseeland zeigten für das erste Quartal einen Anstieg des Bruttoninlandsprodukts um 0,7 Prozent. Die Erwartungen gingen von 0,5 Prozent Anstieg aus. Im Jahresvergleich stieg das BIP im letzten Quartal um 2,8 Prozent.
USD/CAD gewinnt 0,87 Prozent dazu und steigt erneut auf ein Zweiwochenhoch von 1,3025.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, steigt um 0,46 Prozent auf 95,06, den höchsten Stand seit zwei Wochen.