Investing.com - Der Dollar fällt am Donnerstag gegenüber anderen wichtigen Währungen. Sowohl die Fed als auch die Bank of Japan beließen ihre Geldpolitik unverändert und auch Sorgen über einen möglichen Brexit dämpfen die Marktstimmung.
USD/JPY fällt um 1,60 Prozent auf 104,30, den niedrigsten Stand seit August 2014. BoJ-Beamte stimmten für die fortlaufende Ausweitung der Zentralbankgeldmenge um jährliche 80 Mrd. Yen.
Beim Abschluss der geldpolitischen Sitzung am Donnerstag wurden das britische Referendum und das „europäische Schuldenproblem“ als Risiken für die japanische Wirtschaft genannt.
Zuvor nannte die Fed das Referendum ebenfalls als einen der Gründe für die Beibehaltung der bisherigen Geldpolitik.
Der Dollar befand sich bereits unter Druck, als die US-Zentralbank ihre Zinssätze erneut nicht angehoben und ihre Prognosen in Bezug auf die Höhe der Anhebung in den kommenden Jahren gesenkt hatte.
USD/JPY notiert unverändert bei 1,1255.
Der Dollar steigt gegenüber dem Pfund: GBP/USD fällt um 0,30 Prozent auf 1,4166. USD/CHF steht bei 0,9617.
Die Marktteilnehmer warten ebenfalls auf die geldpolitische Entscheidung der Bank of England, die im Laufe des Börsentages bevorsteht.
Es werden keine Änderungen erwartet, das Protokoll könnte jedoch eine weitere Warnung über die Risiken eines Austritts enthalten.
Früher am Tag zeigten Daten für Mai einen Anstieg der Einzelhandelsumsätze um 0,9 Prozent. Die Erwartungen gingen von nur 0,2 Prozent aus.
Die Schweizer Nationalbank behält ihren Referenzzinssatz ebenfalls unverändert beim aktuellen Rekordtief von -0,75 Prozent. Darüber hinaus betonte die Institution, sie sei nach wie vor entschlossen, weitere Maßnahmen zu einer Abwertung des Frankens zu ergreifen.
Der australische Dollar rutscht ab: AUD/USD zieht sich um 0,51 Prozent auf 0,7371 zurück. NZD/USD gewinnt 0,17 Prozent dazu und steigt auf 0,7045.
Früher am Tag gab die australische Statistikbehörde für Mai einen Anstieg der Beschäftigtenzahl um 17.900 bekannt. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg um 15.000 aus. Die Arbeitslosenrate blieb im vergangenen Monat Erwartungen entsprechend bei 5,7 Prozent.
Früher am Tag veröffentlichte Daten aus Neuseeland zeigten für das erste Quartal einen Anstieg des Bruttoninlandsprodukts um 0,7 Prozent. Die Erwartungen gingen von 0,5 Prozent Anstieg aus. Im Vergleich zur Vorjahresperiode wuchs das BIP im ersten Quartal um 2,8 Prozent, somit liegt es über den Schätzungen von 2,6 Prozent Wachstum.
USD/CAD gewinnt 0,40 Prozent dazu und steigt erneut auf ein Zwölfjahreshoch von 1,2965.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, rutscht um 0,12 Prozent runter auf 94,56.