WASHINGTON (dpa-AFX) - Zähneknirschend wird die amerikanische Post auch samstags weiter Briefe austragen. Der Kongress habe eine Beschränkung der Zustellung auf Montag bis Freitag nicht erlaubt, erklärte der US Postal Service (USPS) am Mittwoch in Washington. Durch den Schritt sollten 2 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Euro) jährlich eingespart werden.
Es ist schon der zweite Rückschlag, nachdem die Post unter dem Druck von Lokalpolitikern die Schließung zahlreicher ländlicher Postämter abblasen musste. Das Staatsunternehmen schreibt hohe Verluste und hatte deshalb im Februar den Plan verkündet, samstags keine Briefe, Kataloge oder Zeitschriften mehr austragen zu wollen. Lediglich Pakete sollten wie gewohnt ankommen.
Der Post-Verwaltungsrat erklärte, dass nun andere Einschnitte ins Auge gefasst werden müssten. Gleichzeitig will das Management den Gesetzgeber dazu drängen, der Abschaffung der Samstagszustellung doch noch zuzustimmen.
Im vergangenen Geschäftsjahr, das im September endete, hatte sich der Post-Verlust auf unterm Strich 15,9 Milliarden Dollar belaufen. Von Oktober bis Dezember waren es 1,3 Milliarden Dollar. Neuere Zahlen liegen nicht vor. Postchef Patrick Donahoe hatte bereits mehrfach vor einer Pleite gewarnt.
Die Amerikaner verschicken immer weniger Briefe. Bei Paketen ist die Konkurrenz durch private Firmen wie FedEx und UPS groß. Überdies ächzt die US-Post unter hohen Gesundheits- und Pensionskosten. Zehntausende Stellen wurden schon gestrichen./das/DP/stb
Es ist schon der zweite Rückschlag, nachdem die Post unter dem Druck von Lokalpolitikern die Schließung zahlreicher ländlicher Postämter abblasen musste. Das Staatsunternehmen schreibt hohe Verluste und hatte deshalb im Februar den Plan verkündet, samstags keine Briefe, Kataloge oder Zeitschriften mehr austragen zu wollen. Lediglich Pakete sollten wie gewohnt ankommen.
Der Post-Verwaltungsrat erklärte, dass nun andere Einschnitte ins Auge gefasst werden müssten. Gleichzeitig will das Management den Gesetzgeber dazu drängen, der Abschaffung der Samstagszustellung doch noch zuzustimmen.
Im vergangenen Geschäftsjahr, das im September endete, hatte sich der Post-Verlust auf unterm Strich 15,9 Milliarden Dollar belaufen. Von Oktober bis Dezember waren es 1,3 Milliarden Dollar. Neuere Zahlen liegen nicht vor. Postchef Patrick Donahoe hatte bereits mehrfach vor einer Pleite gewarnt.
Die Amerikaner verschicken immer weniger Briefe. Bei Paketen ist die Konkurrenz durch private Firmen wie FedEx