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WDHG-FOKUS2-Schulden in Europa und USA machen Dax-Anleger nervös

Veröffentlicht am 18.07.2011, 15:15
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(Wiederholung: stellt richtig, dass es sich um FOKUS 2, nicht 1 handelt)

* Dax rutscht bis zu 1,5 Prozent ins Minus

* Schuldenmisere überlagert Stresstest-Ergebnisse

* FMC und Gerresheimer entziehen sich Gesamtmarkt

(neu: Metro, Fresenius, Gerresheimer, US-Vorbörse)

Frankfurt, 18. Jul (Reuters) - Wegen der ungelösten Schuldenmisere auf beiden Seiten des Atlantiks haben sich die Anleger zu Wochenbeginn von Aktien getrennt. Der Dax<.GDAXI> fiel zeitweise um bis zu 1,5 Prozent. Gegen Nachmittag lag das Börsenbarometer noch 1,2 Prozent im Minus bei 7137 Punkten. Der Eurostoxx50<.STOXX50E> verlor 1,4 Prozent auf 2638 Zähler. "Wir sitzen auf einem Berg großer Unsicherheiten, das sollte weiterhin für Nervosität und vor allem Zurückhaltung am Aktienmarkt sorgen", sagte ein Händler.

Vor dem Sondergipfel der Euro-Länder zur Schuldenkrise am Donnerstag suchen Europas Politiker händeringend nach Lösungen, um die nervösen Märkte zu beruhigen. Die Euro-Länder stehen unter enormem Druck, ihren Streit über die Beteiligung des Privatsektors an neuen Milliardenhilfen für Griechenland beizulegen.

Auch in den USA wird die Forderung nach einer schnellen Lösung des Streites über die Erhöhung der Schuldengrenze immer lauter. Finden die politischen Lager in Washington keinen Kompromiss, sind die USA voraussichtlich ab dem 2. August zahlungsunfähig. "Viele hatten darauf gehofft, dass es am Wochenende endlich zu einer Annäherung kommen würde, aber die ist leider ausgeblieben", sagte Aktienstratege Jörg Rahn von Marcard, Stein & Co. An den US-Börsen zeichnete sich ein schwächerer Handelsstart ab.

Verarbeiten mussten die Anleger am Montag auch die Ergebnisse der europäischen Stresstests, die am Freitag nach Börsenschluss veröffentlicht wurden. Nur acht von 90 Instituten wiesen einen Kapitalmangel auf. Experten hatten mit doppelt so vielen Banken gerechnet, die einer Rezession und einem Einbruch an den Aktien- und Anleihenmärkten nicht standhalten können. Auch wenn die Ergebnisse besser als erwartet ausgefallenen seien, werde das die Märkte kaum beruhigen, solange es in Europa und den USA brenne, sagte ein Börsianer. Hinzu komme, dass viele die Aussagekraft der Stresstests anzweifelten, weil das Bankrottszenario eines Euro-Landes ausgeklammert worden sei.

Commerzbank und Deutsche Bank, die die Tests beide klar bestanden hatten, gehörten im Dax mit Abschlägen von 2,4 und 2,8 Prozent zu den größten Verlierern. Der europäische Bankenindex<.SX7P> notierte 1,8 Prozent tiefer.

PHILIPS ZIEHT SIEMENS MIT NACH UNTEN

Ebenfalls auf der Verliererseite fanden sich die Titel des Dax-Schwergewichts Siemens wieder, die 1,9 Prozent schwächer notierten. Hier machten sich Händlern zufolge gleich mehrere negative Nachrichten bemerkbar. So verbucht der niederländische Konkurrent Philips im zweiten Quartal überraschend einen milliardenschweren Verlust. Die Aktien der Niederländer gaben 0,7 Prozent nach. Ebenfalls auf wenig Begeisterung stieß, dass die Bundesregierung laut einem Zeitungsbericht Milliardeninvestitionen in Hightech-Signale für Bahnschienen streicht. Auch die geplatzte Zusammenarbeit mit Rhön-Klinikum bei der Krebsbehandlung lastete Händlern zufolge auf den Siemens-Titeln.

Metro-Papiere verbilligten sich um 2,4 Prozent auf 38,24 Euro. Die Analysten von Santander bezweifelten Händlern zufolge, dass Metro seine Ziele bei Umsatz und Gewinn für 2011 halten kann. Die Experten stuften den Angaben zufolge die Aktien herunter auf "Underweight" von "Hold" und senkten das Kursziel auf 37 von 40 Euro.

Auf der kurzen Gewinnerliste standen im Dax Fresenius Medical Care mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 54,50 Euro ganz oben. Die Titel des Spezialverpackungsherstellers Gerresheimer entzogen sich im MDax<.MDAXI> mit einem Plus von 4,3 Prozent ebenfalls dem schwachen Gesamtmarkt. Händler begründeten das Plus in beiden Fällen damit, dass die Unternehmen weniger konjunkturabhängig seien.

(Reporter: Daniela Pegna und Tom Körkemeier, redigiert von Ralf Banser)

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