Investing.com - Nach einer miserablen Woche mit schweren Verlusten hat sich die europäische Gemeinschaftswährung zum Auftakt in die neue Handelswoche etwas erholt. Ein starker Greenback und eine anhaltende Serie schwacher Konjunkturdaten aus dem Euroraum belasteten den Euro zuletzt.
Am Morgen legte der EUR/USD um 0,18 Prozent auf 1,1382 Dollar zu. Der Dollar-Index gab unterdessen um 0,09 Prozent auf 96,25 Punkte nach.
Die US-Märkte bleiben heute aufgrund des US-Feiertags Martin Luther King Day geschlossen. Im Fokus der Marktteilnehmer stehen daher die Entwicklungen rund um den Brexit als die britische Premierministerin später am Tag ihren alternativen Brexit-Plan dem Unterhaus präsentieren dürfte.
In Europa sind die deutschen Erzeugerpreise auf monatlicher Basis um 0,4 Prozent gesunken. Das bringt die Jahresrate von 3,3 Prozent auf 2,7 Prozent. Die Erzeugerpreise gelten in der Regel als guter Indikator für den übergeordneten Preisdruck.
In der letzten Woche war der Euro aufgrund des starken Dollar und den pessimistischen Aussagen von Mario Draghi vor dem Europäischen Parlament unter Druck geraten.
Neben den o.g. Problemen sorgen sich die Marktteilnehmer aber auch über die anhaltende konjunkturelle Verlangsamung, den EU-Parlamentswahlen im Mai, den sozialen Unruhen in Frankreich und den politischen Turbulenzen in Italien. Auch die steigende Wahrscheinlichkeit für ein Abgleiten der deutschen Wirtschaft in eine technische Rezession sorgte zuletzt für Unbehagen bei den Anlegern. Damit bleiben die zentralen Probleme ungelöst, was auch die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht, dass der Euro auch in nächster Zeit unter Druck bleiben dürfte.