Investing.com - Vor den wichtigen US-Arbeitsmarktdaten bewegt sich der EUR/USD kaum vom Fleck. Die Tagesspanne beläuft sich auf gerade einmal 20 Pips. Schwache Industriedaten aus Deutschland hatten keinen Einfluss auf die Einheitswährung aus Europa.
Im Vergleich zum Dollar verlor der Euro um 0,08 Prozent auf 1,1093 Dollar. Zur britischen Währung notierte die Gemeinschaftswährung unverändert bei 0,8439 Pence.
Enttäuschend ausgefallene Industriezahlen aus Deutschland hatten die Gemeinschaftswährung kaum belastet. Die Industrieproduktion sank im Oktober überraschend um 1,7 Prozent, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag mitteilte. "Die Details zeigen, dass die größte Ursache für den Einbruch die Industriegüterproduktion war. Mit einem Rückgang von -0,6 Prozent im September droht Deutschland damit ein sehr schwacher Start in das vierte Quartal“, wie die kanadische Investmentbank TD Securities in einer Notiz schreibt.
Devisenhändler werden sich nun dem US-Arbeitsmarktbericht zuwenden, der in Kürze zur Veröffentlichung ansteht. Gerechnet wird mit einem Jobaufbau von 186.000. Die Arbeitslosenquote wird bei 3,6 Prozent gesehen.
Gute US-Arbeitsmarktdaten könnten den Euro gen Norden befördern. Erstes, wichtiges Kursziel dabei sei der fünfmonatige Abwärtstrend bei 1,1115 Dollar, so Karen Jones, Leiterin Technische Analyse bei der Commerzbank (DE:CBKG). "Der Abwärtstrend bewacht das Oktoberhoch bei 1,1180 Dollar und den Kanalwiderstand bei 1,1249 Dollar und schließlich die 200-Wochen-Linie bei 1,1359 Dollar. Letzteres bleibt aus mittelfristiger Sicht die entscheidende Marke auf der Oberseite. Intraday-Dips sollten über 1,1050/45 Dollar auf Unterstützung stoßen. Bei einem Rutsch unter diese Marke drohen Verluste auf das jüngste Tief bei 1,0981 Dollar."
von Robert Zach