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FOKUS 1-Anleger setzen auf den Yen - Staatsanleihen geben nach

Veröffentlicht am 27.11.2008, 16:01
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Frankfurt, 27. Nov (Reuters) - Investoren an den Devisenmärkten haben am Donnerstag auf Sicherheit gesetzt und sich mit Yen eingedeckt. "Es gibt wachsende Sorgen über Risiken für den Dollar, und deshalb wird der Yen zunehmend als sicherer Hafen gewählt", sagte Währungsstratege Lee Hardman von BTM-UFJ. Die wegen des niedrigen Leitzinses in Japan als risikoarme Anlage geltende Währung legte gegenüber Dollar und Euro leicht zu. Analysten befürchten auf mittlere Sicht eine Schwächung des Dollar als Folge der sehr expansiven US-Fiskalpolitik. Wegen zahlreicher Konjunktur- und Bankenrettungsprogramme wächst die Verschuldung der USA derzeit kräftig an.

Zur Unsicherheit an den Märkten trugen Händlern zufolge auch die Anschläge in der indischen Wirtschaftsmetropole Bombay bei, die mindestens 100 Menschen das Leben kosteten. In Indien wurden die Märkte geschlossen, aber Analysten erwarten eine weitere Belastung für die Rupie. Die indische Währung war zuletzt wegen des Abflusses von Anlagen aus aller Welt unter Druck geraten.

Der Yen legte im Handelsverlauf auf bis zu 95,70 Yen zu. Der Euro fiel auf bis zu 122,46 Yen. Händlern zufolge wurde die japanische Währung zudem davon gestützt, dass Lebensversicherer Gelder aus dem Ausland nach Japan zurückführen.

Der Euro stieg im Vergleich zum späten US-Vortagesgeschäft um rund einen Viertel US-Cent auf 1,2905 Dollar. Die EZB legte den Referenzwert für den Euro auf 1,2900 nach 1,2935 Dollar am Mittwoch fest. Im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX) notierte der Euro auf bei 1,2894 nach 1,2951 Dollar am Vortag.

Das Geschäft an den Devisen- und Rentenmärkten verlief wegen des Feiertags Thanksgiving in den USA in sehr ruhigen Bahnen. "Es ist sehr ruhig heute wegen des Feiertages. Wenn ich aber etwas handeln würde, dann das Pfund Sterling gegen den Euro", sagte Analyst Jens Lüders von FXdirekt. Die zuletzt unter Druck stehende britische Währung befinde sich derzeit in einer Phase der technischen Erholung. Der Euro verbilligte sich um rund einen Pence auf 83,71 Pence.

Angesichts der Kursgewinne an den Aktienmärkten gerieten die Kurse der Staatsanleihen unter Druck. Der Bund-Future gab 17 Ticks auf 121,17 Zähler nach. Die dem Terminkontrakt zugrundeliegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,305 Prozent. Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite börsennotierter öffentlicher Anleihen fiel auf 3,15 von 3,18 Prozent, der Rex-Rentenindex<.GREX> stieg um 0,25 Prozent auf 120,9429 Punkte.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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