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FOKUS 1-Deutschland dämpft Spekulation um Hilferuf aus Portugal

Veröffentlicht am 18.02.2011, 16:18

* Asmussen: "Portugal hat nicht um Hilfe gebeten"

* Renditen portugiesischer Anleihen gestiegen

* Händler berichten über Stützungskäufe der EZB

(neu: Märkte, Russischer Vizeminister, Details, Hintergrund)

Paris, 18. Feb (Reuters) - Deutschland hat Spekulationen über eine baldige Flucht Portugals unter den Euro-Rettungsschirm die Spitze genommen. Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen sagte Reuters Insider TV am Freitag in Paris: "Um es ganz klar zu sagen - Portugal hat keine finanzielle Hilfestellung erbeten und hat das nach meiner Kenntnis auch nicht vor". Falls das klamme Land dennoch Finanzhilfe benötigen sollte, stünden die entsprechenden Mittel bereit. Russlands Vizefinanzminister Dmitri Pankin äußerte sich am Rande der G20-Konferenz in Paris besorgt über die Schuldenkrise in Europa, die das Währungssystem destabilisieren könne.

Wieder aufgeflammte Spekulationen über einen baldigen Hilfsantrag Portugals hatten jüngst die Renditen für Staatsanleihen des südeuropäischen Landes weiter in die Höhe getrieben. Der Zins für die fünfjährigen Titel kletterte kurzzeitig auf ein Euro-Allzeithoch von 7,196 Prozent. Händlern zufolge gelang es der Europäischen Zentralbank (EZB), durch Ankäufe von portugiesischen Geldmarktpapieren die Rendite wieder etwas zu drücken.

Zuletzt waren in der Euro-Zone Informationen durchgesickert, wonach die Länder der Europäischen Union bis April mit einer Flucht Portugals unter den Euro-Rettungsschirm rechneten. Die Regierung in Lissabon wehrt sich bislang vehement gegen Hilfen von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) und will die Schuldenkrise aus eigener Kraft bewältigen. In portugiesischen Presseberichten hieß es jüngst jedoch, Deutschland habe Portugal zu einer schnellen Annahme der Finanzhilfe noch vor dem EU-Gipfel im März geraten. Bereits Ende vorigen Jahres hatte die Bundesregierung nach dem Auftauchen ähnlicher Gerüchte mitgeteilt, sie dränge niemanden unter den Rettungsschirm. Dies entspreche nicht ihrer Strategie.

(Reporter: Gernot Heller, geschrieben von Reinhard Becker; redigiert von Volker Warkentin)

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