Frankfurt, 20. Okt (Reuters) - Die Devisen- und Rentenmärkte
sind auch zu Wochenbeginn im Bann der Aktienbörsen geblieben.
"Steigen die Kurse dort, steigt auch der Euro - und umgekehrt",
sagte ein Devisenhändler. "Der Bund-Future ist derzeit eine Art
Spiegelbild der Aktien", erklärte ein Rentenhändler. Die
Handelsspanne für den Euro
"Anscheinend befindet sich der Markt in einer Art Übergangsphase zwischen rein durch Finanzmarktnachrichten getriebenen Entwicklungen und 'normalen' Verhältnissen", stellten die Analysten der Commerzbank fest. Händler am Devisen- und Rentenmarkt beklagten die relativ geringen Umsätze. "Das ist schon bescheiden, was da umgeht", sagte ein Händler. "Die Leute sind sehr nervös und warten ab, wie sich die Krise weiterentwickelt." Allerdings lasse die Panik allmählich nach, erklärte DZ-Bank-Währungsstrategin Sonja Marten. "Ich bin mir nicht sicher, ob wir das Schlimmste gesehen haben, aber alle hoffen, das ist der Fall", fügte Marten hinzu.
Der Euro hatte noch im Juli mit über 1,60 Dollar ein Rekordhoch markiert. Mit der Verschärfung der Krise ist die Nachfrage nach Dollar durch Investoren und Banken aber stark gestiegen. "Alle brauchen Dollar, daher ist der Euro so schwach", sagte ein Händler.
Die EZB legte den Referenzwert für den Euro mit 1,3424
(Freitag 1,3404) Dollar fest. Im Referenzkursverfahren der
Banken (EuroFX)
Am Rentenmarkt notierte der Bund-Future
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Georg Merziger)