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FOKUS 1-Erwartung sinkender Zinsen drückt Euro - Renten schwach

Veröffentlicht am 06.01.2009, 14:56
Aktualisiert 06.01.2009, 15:00
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Frankfurt, 06. Jan (Reuters) - Die Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Euro am Dienstag gedrückt. "Die jüngsten Konjunkturdaten geben der EZB mehr Freiheit, bei ihrer Ratsitzung nächste Woche die Zinsen zu senken", sagte RBC-Währungsstratege Adam Cole. Der Euro fiel auf 1,3371 Dollar und war damit zwei US-Cent billiger als im späten Vortagesgeschäft in New York. Damit hat er binnen einer Woche zehn US-Cent an Wert verloren. "Es wird am Markt offenbar darauf gesetzt, dass dieser Trend fortdauert", sagte ein Händler.

Sinkende Leitzinsen würden den Abstand zwischen den Zinsen in der Eurozone und den USA verringern. Während der EZB-Leitzins bei 2,5 Prozent liegt, verfolgt die US-Notenbank Fed nahezu eine Null-Zins-Politik. "Die Vereinigten Staaten können die Zinsen nicht weiter senken, aber die Eurozone kann", sagte Währungsstratege Toru Umemoto von Barclays Capital.

Gestützt wurde die Erwartung sinkender Leitzinsen Analysten zufolge von den jüngsten Konjunkturdaten für die Eurozone. "Mit Werten von weit unter 50 Punkten bleiben die Serviceindizes für die einzelnen Länder nach wie vor klar in dem Bereich, der auf schrumpfende Geschäftsaktivitäten hinweist", kommentierte Postbank-Analystin Fabienne Riefer den Markit-Einkaufsmanagerindex für die Euro-Zone. Erstmals seit gut zwei Jahren herrschte im Dezember dort nach Definition der EZB wieder Preisstabilität.

Die EZB legte den Referenzkurs mit 1,3332 nach 1,3582 Dollar am Montag fest. Im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX) fiel der Euro auf 1,3336 (1,3647) Dollar.

Die Schwäche gegenüber dem Dollar drückte Händlern zufolge den Euro zum britischen Pfund auf 92,02 Pence. Experten rechnen wegen der Wirtschaftsschwäche im Vereinigten Königreich und der erwarteten Zinssenkung der Bank of England am Donnerstag aber damit, dass sich das Pfund in Richtung der Parität zum Euro bewegt.

Steigende Aktienkurse und Aussichten auf Konjunkturprogramme in den USA und Deutschland belasteten die europäischen Rentenmärkte. Der richtungweisende Bund-Future rutschte um 108 Ticks auf 123,57 Stellen ab. Die dem Terminkontrakt zugrundeliegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,13 Prozent.

Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite börsennotierter öffentlicher Anleihen stieg auf 2,95 (2,93) Prozent. Der Rex-Rentenindex notierte nahezu unverändert bei 121,59 Punkten.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert Alexander Hübner)

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