Frankfurt, 06. Jan (Reuters) - Die Erwartung weiterer
Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat den
Euro
Sinkende Leitzinsen würden den Abstand zwischen den Zinsen in der Eurozone und den USA verringern. Während der EZB-Leitzins bei 2,5 Prozent liegt, verfolgt die US-Notenbank Fed nahezu eine Null-Zins-Politik. "Die Vereinigten Staaten können die Zinsen nicht weiter senken, aber die Eurozone kann", sagte Währungsstratege Toru Umemoto von Barclays Capital.
Gestützt wurde die Erwartung sinkender Leitzinsen Analysten zufolge von den jüngsten Konjunkturdaten für die Eurozone. "Mit Werten von weit unter 50 Punkten bleiben die Serviceindizes für die einzelnen Länder nach wie vor klar in dem Bereich, der auf schrumpfende Geschäftsaktivitäten hinweist", kommentierte Postbank-Analystin Fabienne Riefer den Markit-Einkaufsmanagerindex für die Euro-Zone. Erstmals seit gut zwei Jahren herrschte im Dezember dort nach Definition der EZB wieder Preisstabilität.
Die EZB legte den Referenzkurs mit 1,3332 nach 1,3582 Dollar
am Montag fest. Im Referenzkursverfahren der Banken
(EuroFX)
Die Schwäche gegenüber dem Dollar drückte Händlern zufolge
den Euro zum britischen Pfund
Steigende Aktienkurse und Aussichten auf Konjunkturprogramme
in den USA und Deutschland belasteten die europäischen
Rentenmärkte. Der richtungweisende Bund-Future
Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite börsennotierter öffentlicher Anleihen stieg auf 2,95 (2,93) Prozent. Der Rex-Rentenindex notierte nahezu unverändert bei 121,59 Punkten.
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert Alexander Hübner)