🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Euro bleibt wegen Griechenland in der Defensive

Veröffentlicht am 18.01.2010, 15:52
EUR/USD
-
EUR/GBP
-

* Britisches Pfund steigt zum Euro auf Vier-Monats-Hoch

* Feiertag in USA sorgt für dünnes Geschäft

* Bund-Future nahe Monatshoch

(neu: Britisches Pfund, Details zu Griechenland)

Frankfurt, 18. Jan (Reuters) - Die schwierige Finanzlage Griechenlands hat den Euro am Montag weiter belastet. Währungsstratege Armin Mekelburg von der UniCredit sprach von der "griechischen Tragödie". Ausländische Investoren sähen aber nicht nur die Lage Griechenlands an sich kritisch, sondern befürchteten, dass dieses Problem auch auf andere EU-Länder übergreifen könnte, sagte Mekelburg. Besonders groß sei die Unsicherheit gegenüber Portugal und Spanien.

Vor allem zum britischen Pfund gab die Gemeinschaftswährung nach und war zeitweise schon für 87,82 Pence nach 88,20 Pence im späten Freitagsgeschäft zu haben. So günstig war der Euro zuletzt Mitte September.

Griechenland hatte am Freitag bei der EU in Brüssel sein Sparprogramm vorgelegt. Damit soll die Neuverschuldung von 12,7 Prozent 2009 bis 2012 wieder unter die Grenze des Stabilitätspakts von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts sinken. Nach Angaben aus Kreisen zeigte sich die EU-Kommission von der Entschlossenheit des griechischen Finanzministers zu Reformen beeindruckt. Allerdings gebe es Zweifel, dass die komplette griechische Regierung hinter den Reformen stehe.

Die britische Währung könnte Analysten zufolge im Laufe der Woche von Konjunkturdaten weiter beflügelt werden. Unter anderem werden im Königreich Inflations-, Arbeitsmarkt- und Einzelhandelsdaten veröffentlicht. In der vergangenen Woche hatte das Pfund Sterling zu Euro und Dollar so deutlich zugelegt wie seit zwei Monaten nicht mehr.

Auch zur US-Währung konnte sich der Euro am Montag nicht erholen und hielt sich um 1,4380 Dollar auf dem Niveau vom späten Vorwochengeschäft. Vergangenen Mittwoch waren noch 1,4580 Dollar gezahlt worden. Aussagen von EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny, wonach ein erneutes Abgleiten Europas in die Rezession kurzfristig eher unwahrscheinlich sei, wurden am Markt ohne nennenswerte Reaktion zur Kenntnis genommen. Händler verwiesen allerdings darauf, dass die US-Märkte wegen des Martin-Luther-King-Day geschlossen blieben und daher das Geschäft recht verhalten verlief.

In einem ebenfalls sehr ruhigen Handel am Rentenmarkt stieg der Bund-Future um bis zu 17 Ticks auf 122,74 Zähler und markierte damit nahezu ein Monatshoch. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,248 Prozent. "Es sieht fast so aus, als hätten wir Europäer gar keine Lust den Markt zu bewegen, wenn 'Big Daddy' nicht auch da ist", sagte ein Händler in Stuttgart.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 15.01.10

------------------------------------------------------------

EZB 1,4369 1,4374

EuroFX 1,4379 1,4387

Umlaufrendite in Prozent 2,96 2,98

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kerstin Leitel)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.