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FOKUS 1-Euro erholt sich - US-Zinsentscheidung im Fokus

Veröffentlicht am 28.01.2009, 15:48

Frankfurt, 28. Jan (Reuters) - Kursgewinne an den Aktienmärkten haben am Mittwoch den Euro gestützt. Die Gemeinschaftswährung stieg auf 1,3280 Dollar von 1,3176 Dollar im späten US-Geschäft. "Am Aktienmarkt kehrt heute Ruhe ein, und das ist gut für den Euro, weil der Dollar eher von Unsicherheit und Risikoscheu profitiert", sagte Commerzbank-Analyst Lutz Karpowitz. Die Aussicht auf die Errichtung einer "Bad Bank" in den USA machte Aktienanlegern Mut, der Dax<.GDAXI> gewann bis zum Nachmittag 4,5 Prozent.

Das weitere Aufwärtspotenziel für den Euro sei aber begrenzt, die Erholung gehe schon wieder ihrem Ende zu, betonte die Commerzbank. "Ein Anzeichen dafür ist, dass die Euro-Gewinne am Dienstag trotz eines deutlich besser als erwartet ausgefallenen Ifo-Konjunkturindex schnell verpufft sind", erläuterte Karpowitz. Während schlechte Konjunkturdaten den Dollar eindeutig unterstützten, könne der Euro von guten Daten kaum profitieren.

Im Fokus der Anleger stand die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die für den Abend erwartet wurde. Analysten rechneten zwar nicht damit, dass nach der historischen Kappung des Leitzinses auf einen Zielkorridor von null bis 0,25 Prozent eine weiteren Zinssenkung bevorsteht. Doch erhoffte sich der Markt Antworten auf die Frage, mit welchen Maßnahmen die Federal Reserve (Fed) die Finanzkrise in den Griff bekommen will. "Sollte die Fed diese Erwartungshaltung nicht erfüllen und keine konkreten Beschlüsse fassen beziehungsweise nicht erklären, welche Programme mit welchem Zweck verfolgt werden, könnte sich die derzeit zu beobachtende Kursschwäche des Dollar ausweiten", prognostizieren die Analysten der Helaba.

Die EZB legte am Mittag den Referenzwert des Euro mit 1,3260 (Vortag: 1,3174) Dollar fest. Im Referenzkursverfahren der Banken EuroFX wurde der Wert mit 1,3269 (1,3185) Dollar ermittelt.

BUND-FUTURE IM PLUS

Auch am europäischen Rentenmarkt warteten die Marktteilnehmer auf neue Signale der US-Notenbank. Der Bund-Future kletterte um 45 Ticks auf 123,28 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,20 Prozent. Die Umlaufrendite öffentlicher Anleihen fiel auf 3,12 (3,17) Prozent.

Nach Einschätzung der Commerzbank wird die Fed ihre Nullzinspolitik so lange beibehalten, bis sich eine wirtschaftliche Erholung abzeichnet oder die Deflationsgefahr gebannt sei. "Dies sollte dazu beitragen, dass die Renditen von US-Treasuries nicht noch mehr steigen", kommentierten die Analysten.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Jörn Poltz)

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