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FOKUS 1-Euro legt gegenüber Dollar und Pfund Sterling weiter zu

Veröffentlicht am 29.12.2008, 14:50
EUR/GBP
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Frankfurt, 29. Dez (Reuters) - Der Euro hat seinen Höhenflug zum Dollar und dem Pfund Sterling fortgesetzt. Mit 1,4278 Dollar notierte der Euro fast drei US-Cent höher als vor Weihnachten. Zum Pfund Sterling erreichte die Gemeinschaftswährung mit knapp 98 Pence ein Allzeithoch. "Die Eins-Zu-Eins-Parität kommt wohl schneller als viele gedacht haben", sagte ein Händler. Gegenüber dem Dollar profitierte der Euro von leichten Umschichtungen zum Jahresende. "Wie häufig in den letzten Jahren ist der Euro zum Jahreswechsel angesagt", fasste ein Händler zusammen.

Sollte der Euro sich am Dienstag und Mittwoch auf diesem Niveau behaupten, könnte er das Jahr mit einem relativ geringen Verlust von etwa vier US-Cent abschließen. "Fast so, als wäre nichts gewesen", spielte ein Händler auf die enormen Kursschwankungen des Euro in diesem Jahr an. Noch im Sommer hatte der Euro über 1,60 Dollar notiert, um Ende Oktober zeitweise wieder unter 1,24 Dollar abzutauchen. Seitdem die US-Notenbank Fed allerdings auf eine Nullzinspolitik eingeschwenkt ist, hat der Euro in den letzten Wochen des Jahres wieder zugelegt.

Unter die Räder geriet das Pfund Sterling, das mit 97,98 Pence so günstig gegenüber dem Euro war wie noch nie zuvor. Auslöser der Kursverluste für die britische Währung ist die Wirtschaftskrise in Großbritannien. Analysten rechnen damit, dass die Bank of England die Zinsen stärker als die EZB senken muss, um die Konjunktur wieder anzukurbeln. In Großbritannien sind die Zinsen bei 2,0 Prozent, in der Euro-Zone bei 2,5 Prozent. Im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX) stieg der Euro auf 97,85 (Vorwoche 94,93) Pence und 1,4270 (1,4005) Dollar. Zum Schweizer Franken rutschte die Gemeinschaftswährung allerdings auf 1,4931 (1,5035) Franken. Händler verwiesen darauf, dass die Eskalation der Krise im Nahen Osten den Franken stütze.

Am Rentenmarkt hielten sich die Anleger zurück. Bei extrem geringen Volumen stieg der Bund-Future zeitweise um 38 Ticks auf 125,30 Punkte, bröckelte bis zum Nachmittag aber auf 125,14 Zähler wieder ab. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe rutschte bis auf ein Rekordtief von 2,909 Prozent nach 2,939 Prozent zuletzt vor Weihnachten. Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite börsennotierter öffentlicher Anleihen fiel auf 2,85 (2,87) Prozent. Der Rex-Rentenindex stieg um 0,2 Prozent auf 122,6201 Punkte.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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