Frankfurt, 23. Okt (Reuters) - Die Währungsmärkte kommen weiter nicht zur Ruhe. Wie an den Vortagen kauften US-Anleger Dollar zurück, die sie Analysten zufolge auch für die Bedienung ihrer Schulden brauchen. "Wir sehen weiterhin eine Rückführung der Vermögenswerte in die USA", fasste Postbank-Devisenhändler Andreas Fenner zusammen. Erneut waren unter den großen Währungen der Euro und das Britische Pfund - mit neuen Zwei- beziehungsweise Fünf-Jahrestiefs - die größten Verlierer. Aber auch die Währungen der Schwellenländer geraten immer stärker unter Druck. Am Anleihemarkt zogen die Kurse angesichts fallender Aktienbörsen weiter an.
Der Euro
Neben der Rückführung von Vermögenswerten in die USA machten Händler auch den düsteren Ausblick für die Wirtschaft in Europa für die Verkäufe von Euro und Pfund verantwortlich. "Sollten die weltweiten Rezessionsängste durch neue bevorstehende Staats- und Unternehmenspleiten abermals angeheizt werden, würden wir selbst die 1,25 Dollar nur als Zwischenstation betrachten", vermutet Unicredit-Analyst Armin Mekelburg.
Händler führten die Kursverluste zudem auch auf ausgeprägte
Yen-Käufe zurück, die auch den Dollar unter 97 Yen von rund 98
Yen am Vorabend drückten. Im Referenzkursverfahren der Banken
(EuroFX)
INDIENS RUPIE ZEITWEISE AUF REKORDTIEF
Mit anfänglichen Kursverlusten reagierte die schwedische
Krone auf die Zinssenkung durch die Notenbank des Landes. Der
Euro
An den Rentenmärkten, die in Krisenzeiten als sicherer Hafen
gelten, zogen die Kurse weiter an, nachdem sich an den
Aktienmärkten erneut eine schwache Tendenz durchsetzt. Der
Bund-Future
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Martin Zwiebelberg)