🚀 ProPicks KI erreicht +34,9 % Rendite!Mehr erfahren

FOKUS 1-Euro wieder über 1,30 Dollar - Staatsanleihen gefragt

Veröffentlicht am 25.11.2008, 16:19
EUR/JPY
-
BNPP
-
ATTU
-

Frankfurt, 25. Nov (Reuters) - Der Euro hat am Dienstag erstmals seit fast drei Wochen wieder die Marke von 1,30 Dollar übersprungen. Analysten begründeten den Kursanstieg zum einen mit der guten Stimmung an den Aktienmärkten, zum anderen mit für den Dollar negativen Nachrichten aus den USA. Die Gemeinschaftswährung stieg auf bis zu 1,3080 Dollar. Am Nachmittag notierte sie bei 1,3025 Dollar. Damit war der Euro zwei US-Cent teurer als im frühen Geschäft.

Devisenanalyst Lutz Karpowitz von der Commerzbank begründete den Euro-Anstieg mit der zunehmenden Bereitschaft der Anleger, wieder höhere Risiken einzugehen, was sich an den steigenden Kursen der Aktienmärkte ablesen lasse. Daher werde der Dollar, der bei vielen Investoren nach wie vor als sicherer Hafen in Krisenzeiten gilt, derzeit verkauft.

Beruhigt wurden die Aktienmärkte von dem angekündigten milliardenschweren Stützungsprogramm der US-Notenbank Fed für Hypotheken und Konsumentenkredite. Einige Experten sehen die Ausweitung der Stützungsmaßnahmen für den US-Finanzsektor allerdings skeptisch. "So gut sieht es in den USA nicht aus", sagte Volkswirt Lothar Heßler von HSBC Trinkaus. Sein Kollege Heinrich Bayer von der Postbank wertet auch die jüngsten Daten zum Brutto-Inlandsprodukt der USA negativ. "Das laufende Quartal und wohl auch das kommende werden aller Voraussicht nach noch viel schlechter ausfallen."

Die EZB legte den Referenzwert auf 1,2811 nach 1,2773 Dollar am Montag fest. Im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX) stieg der Euro auf 1,2870 (1,2682) Dollar. Gegenüber dem Yen stieg der Euro auf bis zu 126,22 Yen.

Die anhaltende Skepsis über die konjunkturelle Entwicklung verhalf den Rentenmärkten zu Kursgewinnen. Die konjunkturelle Situation sei sehr schlecht und könne sich weiter verschlechtern, sagte Zinsstratege Patrick Jacq von BNP Paribas. "Sobald sich die Rally an den Aktienmärkten abschwächt, werden Staatsanleihen noch robustere Unterstützung finden." Der für den europäischen Rentenmarkt richtungweisende Bund-Future stieg um 51 Ticks auf 120,78 Zähler. Die dem Terminkontrakt zugrundeliegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,345 Prozent. Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite börsennotierter öffentlicher Anleihen verharrte bei 3,24 Prozent. Der Rex-Rentenindex<.GREX> gab um 0,03 Prozent auf 120,6728 Punkte nach. (Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.