Frankfurt, 21. Nov (Reuters) - Der Rückgang der Renditen an
den europäischen Anleihemärkten ist am Freitag vorerst gestoppt
worden. Nachdem die Talfahrt an den Aktienmärkten gebremst
wurde, ließ Händlern zufolge der Ansturm auf die Staatsanleihen
etwas nach. So fiel der Bund-Future
Die neuesten Daten aus der Euro-Zone bestätigten Händlern zufolge die Einschätzung der meisten Marktteilnehmer, wonach weitere Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) anstehen. Die Industrie in der Euro-Zone schrumpfte im November so stark wie nie zuvor seit Beginn der Umfrage vor elf Jahren, wie aus dem am Freitag veröffentlichten vorläufigen Markit-Einkaufsmanagerindex hervorgeht. Das Barometer brach auf 36,2 Punkte von 41,1 Zählern ein.
"Die EZB wird mit Zinssenkungen noch nachlegen müssen", sagte Eckhoff. Händler erklärten, an den Märkten werde eine Zinssenkung von 50 bis 75 Basispunkte von derzeit 3,25 Prozent eingepreist. Bundesbankpräsident Axel Weber warnte indessen, dass durch zu niedrige Zinsen der Grundstock für eine neue Spekulationsblase gelegt werden könnte. Wegen des geringen Preisdrucks und der schwachen Konjunktur sieht aber auch er weiter Spielraum für Zinssenkungen.
Die düsteren Konjunkturaussichten haben in dieser Woche die Anleger vermehrt in die als sicher geltenden Staatsanleihen getrieben. Der Bund-Future hatte am Donnerstag mit 121,45 Punkten den höchsten Stand seit fast drei Jahren erreicht. Händler sprachen am Freitag denn auch von Gewinnmitnahmen. Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite börsennotierter öffentlicher Anleihen fiel auf 3,24 (3,26) Prozent. Der Rex-Rentenindex rutschte um 0,3 Prozent auf 120,1379 Punkte.
Am Devisenmarkt konnte der Euro
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Stefan Schaaf)