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FOKUS 1-Nachlassende Risikoscheu treibt Euro an-Renditen steigen

Veröffentlicht am 26.01.2009, 14:49

Frankfurt, 26. Jan (Reuters) - Angesichts steigender Aktienmärkte hat sich der Euro am Montag nach oben gekämpft. Die Gemeinschaftswährung stieg bis auf 1,3021 Dollar nachdem sie im frühen asiatischen Geschäft noch um 1,2862 Dollar notiert hatte. "Der Euro war in den vergangenen Wochen immer ein Krisenverlierer. Heute beobachten wir eine Stabilisierung an den Börsen, und davon profitiert der Euro", sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Getrieben von einer anziehenden Nachfrage nach Finanzwerten gewann der europäische Stoxx50<.STOXX50> knapp ein Prozent.

Eine Trendwende zu Gunsten des Euro sei aber angesichts der globalen Risikoaversion noch nicht absehbar, sagten Analysten. Der Dollar und der Yen blieben unter anderem deshalb gesucht, weil in Krisenzeiten wie diesen Carry-Trades abgebaut würden, sagte UniCredit-Analyst Armin Mekelburg. Bei diesen - als riskant geltenden - Geschäften werden Kredite in niedrig verzinsten Währungen aufgenommen, um das Geld in rentablere Anlagen - zum Beispiel höher verzinste Währungen - zu investieren. Im vergangenen Jahr hatte der Euro etwa auf Kosten des japanischen Yen von solchen Geschäften profitiert. "Außerdem wird den USA, erst recht jetzt unter dem frischen Wind der neuen Administration, ein früheres Überwinden der Rezession als in anderen Wirtschaftsregionen oder einzelnen Ländern zugetraut", sagte Mekelburg.

Die EZB legte am Mittag den Referenzwert des Euro mit 1,2990 (Freitag: 1,2795) Dollar fest. Im Referenzkursverfahren der Banken EuroFX wurde der Wert mit 1,2955 (1,2799) Dollar ermittelt.

SORGE VOR ÜBERFLUTUNG MIT STAATSANLEIHEN DRÜCKT RENTENMARKT

Die zunehmenden Sorgen über die rund um den Globus nach oben schnellende Staatsverschuldung ließen die Kurse am Rentenmarkt weiter fallen. Der Bund-Future rutschte um 55 Ticks auf 122,74 Zähler ab. Die zehnjährige Bundesanleihe fiel um bis zu 71 Ticks auf 103,69 Zähler und rentierte mit 3,252 Prozent. "Zum einen drückt die Sorge vor einer Überflutung mit Staatsanleihen", sagte Umlauf. Man müsse aber auch sehen, dass die ersten Stimmungsindikatoren wie der ZEW-Index oder die europäischen Einkaufsmanagerindizes eine leichte Verbesserung im Monatsvergleich aufgezeigt haben. Der als Indikator für die Stimmung deutscher und französischer Unternehmen geltende belgische Geschäftsklimaindex war im Januar unerwartet gestiegen. "Die Themen Rezession, Deflation, Krise verarbeitet der Markt seit Monaten", sagte Umlauf mit Blick auf die rasant gestiegenen Kurse am Rentenmarkt. "Renditeniveaus unter drei Prozent sind nicht mehr wirklich attraktiv, da denken jetzt vielleicht auch einige mal daran, Gewinne mitzunehmen."

Die Umlaufrendite öffentlicher Anleihen stieg auf 3,1 (2,94) Prozent. Der Rex-Rentenindex<.GREX> lag 1,1 Prozent niedriger bei 121,4821 Zählern. (Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Olaf Brenner)

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