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FOKUS 1-Schwache US-Arbeitsmarktdaten stützen Rentenmarkt

Veröffentlicht am 20.08.2009, 15:44
EUR/GBP
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EUR/NOK
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* Euro im Sog der Aktienmärkte etwas schwächer

* Britisches Juli-Defizit belastet Pfund Sterling

* Norwegen mit Wachstum - Krone steigt auf Fünf-Monats-Hoch

(neu: US-Arbeitsmarktdaten, Pfund Sterling, Norwegen)

Frankfurt, 20. Aug (Reuters) - Überraschend schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt haben am Donnerstag die Rentenmärkte gestützt. Der Bund-Future notierte zuletzt nahezu unverändert bei 122,63 Zählern. Am Morgen hatte der Terminkontrakt noch bis zu 54 Ticks eingebüßt. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf 3,243 Prozent. Die US-Staatsanleihen verbuchten im frühen Geschäft leichte Kursgewinne.

In den USA hatten in der vergangenen Woche 576.000 (Vorwoche 561.000) Menschen erstmals Arbeitslosenhilfe beantragt. Analysten hatten mit einem leichten Rückgang auf 550.000 gerechnet. "Wir müssen uns auf eine weiter ruckelige Konjunktur einstellen, was dem Rentenmarkt tendenziell hilft", erklärte Mario Mattera, Analyst beim Bankhaus Metzler. "Das Niedrigzinsumfeld wird uns wohl länger erhalten bleiben als mancher vor kurzer Zeit noch gedacht hat. Es ist da schon ein Stimmungswechsel zu sehen." Zu dieser Einschätzung hätten auch zuletzt zurückhaltende Einschätzungen von Notenbankern zur wirtschaftlichen Entwicklung beigetragen, so etwa von Bundesbankpräsident Axel Weber am Mittwoch.

An den Devisenmärkten gab der Euro gegenüber seinem Schlussstand von Mittwoch etwas nach und kostete 1,4206 Dollar. In Reaktion auf die US-Arbeitsmarktdaten gab der Dax<.GDAXI> einen Teil seiner Gewinne ab, und auch der Euro entfernte sich weiter von seinem Tageshoch von 1,4256 Dollar. "Das Thema Risikoaversion bleibt der Taktgeber", sagte ein Analyst. Der Euro bewegt sich seit geraumer Zeit häufig im Gleichklang mit dem Aktienmarkt. Steigende Aktienkurse gelten dabei als Ausdruck höherer Risikobereitschaft, was Anleger den als sicheren Hafen geltenden Dollar verkaufen lässt.

Ein Rekord-Defizit des britischen Staates für den Monat Juli belastete das Pfund Sterling. Devisenhändlern zufolge ließen die die Daten Befürchtungen über die fiskalische Lage Großbritanniens aufkommen. Das Pfund fiel auf 1,6464 Dollar nach 1,6536 Dollar am späten Vorabend. Gegenüber dem Euro gab die britische Währung auf 1,8627 Pence nach.

Die Norwegische Krone stieg gegenüber dem Euro auf bis zu 8,6270 Kronen und damit den höchsten Stand seit März, nachdem das skandinavische Land ein Wachstum jenseits der Ölindustrie von 0,3 Prozent im zweiten Quartal vermeldet hatte.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kathrin Schich)

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