Frankfurt, 22. Okt (Reuters) - Der Euro
Die Talfahrt des Euro sei fundamental nicht zu begründen, sagte Folker Hellmeyer, Chefstratege der Bremer Landesbank. Man gewinne vielmehr den Eindruck, dass die von der Finanzkrise gestressten Investoren zwanghaft Euro verkaufen. "Viele hatten wohl gedacht, dass bei 1,30 Dollar der Boden erreicht sein würde, aber als es dann doch drunter ging, gab es auf einmal kein Halten mehr, und jeder wollte nur noch raus", sagte ein Händler. Angesichts vielfältiger Krisenszenarien versuchten sich die Investoren in Sicherheit zu flüchten. Währungen, die Schwäche gezeigt haben, wolle keiner mehr halten. Der Euro werde wegen der sich immer stärker eintrübenden konjunkturellen Aussichten abgestoßen.
Auch das britische Pfund
Die japanische Währung profitierte von der Risikoaversion
der Investoren. Der Euro
Die Notenbanken weltweit versuchen derzeit, den im Zuge der
Finanzkrise fast zum Erliegen gekommenen Interbankenmarkt zu
stabilisieren. Aber bis die akute Vertrauenskrise überwunden
werden kann, wird es nach Einschätzung von Experten noch viele
Monate dauern. Vor diesem Hintergrund weiten sich die
Krisenszenarien für die Realwirtschaft immer weiter aus. Die
Rezessionsängste drückten den Ölpreis
Der Rentenmarkt profitierte am Morgen von den neuerlichen
Flucht in vermeintlich sichere Anlagen. Während die europäischen
Börsen wiederum auf Talfahrt gingen, stieg der richtungweisende
Bund-Future
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Georg Merziger)