Hongkong, 30. Dez (Reuters) - Die asiatischen Börsen haben sich am Dienstag uneinheitlich präsentiert. In Tokio gewann der 225 Werte umfassende Nikkei<.N225>-Index in einem verkürzten Handel zwar 1,3 Prozent auf 8859 Punkte. Zugleich beendete er 2008 aber mit einem Minus von 42 Prozent und damit dem größten Jahresverlust seiner 58-jährigen Geschichte. Den zuvor größten Rückgang erlitt der Nikkei 1990 als er im Jahresverlauf knapp 39 Prozent einbüßte.
Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> schloss 0,5 Prozent fester bei 859 Punkten. Auch er verbuchte einen Jahresabschlag von 42 Prozent. Die Märkte in Südkorea<.KS11>, Taiwan<.TWII> und Australien<.AXJO> verzeichneten am Dienstag ebenfalls Kursgewinne. Die Börsen in Hongkong<.HSI>, Shanghai<.SSEC> und Singapur<.FTSTI> lagen dagegen im Minus.
Zu den Gewinnern in Tokio gehörten Exportwerte wie Canon<7751.T>, die von einem leichten Rückgang des Yen profitierten. Die Papiere des Kamera- und Bürogeräteherstellers stiegen um 2,8 Prozent. Die Aktien von Unternehmen der Ölbranche legten zu, weil der Ölpreis infolge der Eskalation im Konflikt zwischen Israel und der palästinensischen Hamas im Gazastreifen anzog. In Tokio wird wieder am 5. Januar gehandelt.
Für das kommende Jahr sagten Händler den Börsen eine schwierige Zeit voraus. Es gebe am Markt die Hoffnung, dass die Konjunkturprogramme der USA und Chinas greifen werden, sagte Tomomi Yamashita von Shinkin Asset Management. Er warnte allerdings: "Wir werden bis zum Frühling nicht sicher wissen, ob die Talsohle des Marktes erreicht ist."
Belastend wirkten sich auch die negativen Vorgaben aus den
USA aus. Dort drückte das Scheitern des Milliardengeschäfts
zwischen dem Chemieriesen Dow Chemical
Im fernöstlichen Devisenhandel gab der Dollar am Dienstag
nach. Händler machten dafür insbesondere die Kämpfe im
Gazastreifen verantwortlich, die Sorgen um die Sicherheit der
Ölversorgung aus dem Nahen Osten schürten und als sicherer
geltende Anlagen wie etwa Gold attraktiver mache. Ein Euro
(Reporter: Eric Burroughs; bearbeitet von Christian Götz)