Original-Research: PNE Wind AG - von GBC AG
Aktieneinstufung von GBC AG zu PNE Wind AG
Unternehmen: PNE Wind AG
ISIN: DE000A1R0741
Anlass der Studie: Monatsupdate - GBC MAX
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Manuel Hölzle
Unter Anwendung verschiedener Selektionskriterien bildet der GBC
Mittelstandsanleiheindex (GBC MAX) den noch jungen Markt für
Mittelstandsanleihen ab. Ziel ist es, einen Qualitätsindex und
Qualitätsstandard im Mittelstandsanleihebereich zu setzen. Sichergestellt
wird dies in erster Linie durch die von der GBC AG implementierten
Auswahlkriterien. So muss der hinter der Anleihe stehende Anleiheemittent
von z.B. einer Ratingagentur mit einem Rating von mindestens BB- oder
besser eingestuft werden.
Darüber hinaus stellt auch die Mindestrendite, welche einen
Mindestaufschlag von 150 Basispunkten auf die deutsche Umlaufrendite
aufweisen soll, ein ebenfalls wichtiges Auswahlkriterium dar (derzeitige
Mindestrendite: 2,8 %). Aus unserer Sicht wird damit dem erhöhten Risiko
von Mittelstandsanleihen Rechnung getragen.
Entwicklung und aktuelle Zusammensetzung des GBC MAX
Derzeit umfasst der GBC MAX 53 Anleihen und damit drei Werte mehr als bei
unserem letzten Monatsupdate (09.05.2013). Dies ist in erster Linie eine
Folge der verhältnismäßig hohen Emissionsaktivität der letzten beiden
Monate.
Bei einem derzeitig ausstehenden Volumen von 2,75 Mrd. Euro liegt die
durchschnittliche jährliche Effektivrendite des GBC MAX bei 6,5 %. Die
durchschnittliche Effektivrendite des letzten Monatsupdates (Mai 2013) lag
noch bei 5,4 %, was die Schlussfolgerung tendenziell niedrigerer
Kursniveaus zulässt. Bestätigt wird dies durch den niedrigeren Indexwert in
Höhe von 115,9 %, welcher damit leicht gefallen ist (Indexwert am 09.05.13:
117,2 %). Die aktuell größten Positionen im Index sind die Anleihen von
Techem GmbH, Hornbach Baumarkt AG und Rickmers Holding GmbH & Cie. KG. Die
Gewichtung im Index erfolgt auf Basis des ausstehenden Volumens, wobei eine
Kappung pro Emittent bei einer Obergrenze von 10 % erfolgt. Die 10 größten
Positionen repräsentieren aktuell einen Anteil von 50,6 %.
Reguläre Anpassungen des GBC MAX erfolgen monatlich, außerordentliche
Anpassungen wöchentlich. Seit dem letzten Update haben wir einerseits der
hohen Emissionsaktivität Rechnung getragen und insgesamt acht Neuzugänge
aufgenommen. Andererseits haben wir gemäß unserer Selektionskriterien auch
drei Unternehmensanleihen aus dem GBC MAX herausgenommen. Bei den aus dem
Index ausgeschiedenen Anleihen handelt es sich im Einzelnen um die
8,75%-Kuka-Anleihe (DE000A1E8X87), die 7,25%-Dürr-Anleihe (DE000A1EWGX1)
sowie die 7,125%-Katjes-Anleihe (DE000A1KRBM2).
Trotz einer erst kürzlich erfolgten Aufnahme der Kuka-Anleihe, haben wir
diese aufgrund des Unterschreitens des Selektionskriteriums Mindestrendite
bereits wieder herausnehmen müssen. Aufgrund einer vorzeitigen
Kündigungsmöglichkeit von Kuka zum 15.11.2014 (Kündigungskurs: 104,38 %),
welche wir nach unseren Erkenntnissen als wahrscheinlich einstufen,
reduzierte sich die errechnete Effektivrendite unterhalb der von uns
geforderten Mindestrendite von 2,81 Punkten (Umlaufrendite plus 150
Basispunkte). Auch die 7,25%-Dürr-Anleihe würde im Falle einer vorzeitigen
Kündigung zum 28.09.2014, welche wir als ebenfalls wahrscheinlich
einstufen, ein Unterschreiten der jährlichen Mindestrenditeforderung zur
Folge haben.
Die Herausnahme der 7,125%-Katjes-Anleihe beruht hingegen auf der
operativen Entwicklung der Gesellschaft, welche gemäß internen GBC-Analysen
als nicht zufriedenstellend eingestuft wurde. Zwar wurde der Katjes
International GmbH & Co. KG durch die Creditreform Rating AG erneut ein
Rating von BB+ zugesprochen, die Vermögenssituation (EK-Quote: 4,9 %) sowie
die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft deuten aber auf eine erhöhte
Risikokomponente hin. Der im Geschäftsjahr 2012 ausgewiesene negative
Cashflow sowie ein EBIT-Zinsdeckungsgrad unterhalb von 1 unterstützen
unsere Einschätzung.
Flankierend hierzu haben wir insgesamt acht Neuzugänge in den Index
aufgenommen. Speziell eingehen möchten wir auf die Anleihe der DF Deutsche
Forfait AG sowie der PNE Wind AG.
Neuzugänge DF Deutsche Forfait AG und PNE Wind AG im Fokus
Die Nachfrage nach der 7,875%-Unternehmensanleihe der DF Deutsche Forfait
AG war sehr groß. Der Spezialist für Außenhandelsfinanzierung konnte das
anvisierte Volumen von 30 Mio. Euro in kurzer Zeit am Markt platzieren.
Sowohl die solide Vermögenslage als auch die positive Geschäftsentwicklung
im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 sind unseres Erachtens wichtige Faktoren
für den Platzierungserfolg der Anleihe. Der Spezialist für
Außenhandelsfinanzierung erzielte in 2012 ein Wachstum des Rohergebnisses
um 7,4 % auf 13,00 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Nachsteuerergebnis in
Höhe von 2,5 Mio. Euro, was gegenüber dem Vorjahreswert von -3,9 Mio. Euro
einer deutlichen Verbesserung entspricht. Angesichts der Anleiheemission,
welche sowohl das Wachstum im Kerngeschäft (Forfaitierung) als auch den
Einstieg ins Fondsgeschäft unterstützen soll, dürfte das
Unternehmenswachstum fortgesetzt werden. Die Bonitätskennzahlen
(EBIT-Zinsdeckungsgrad: 3,0; EK-Quote 27,5%) sind ebenfalls überzeugend.
Die aus der Anleiheemission erlösten Mittel der PNE Wind AG belaufen sich
nach Unternehmensangaben auf 66,3 Mio. Euro. Zwischenzeitlich hat die
Gesellschaft die Anleihemittel gemäß Mittelverwendung eingesetzt und den
profitablen Projektierer WKN AG mehrheitlich übernommen. Diese Transaktion
dürfte sich auf das weitere Unternehmenswachstum positiv auswirken. Ohnehin
kann die PNE Wind AG, als größter börsennotierter Projektierer von
Windparks in Deutschland, auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012
zurückblicken. Insbesondere stechen die erfolgreichen Veräußerungen der
Offshore-Windparks 'Gode Wind' I bis III heraus, welche in 2012 an den
dänischen Energiekonzern DONG Energy veräußert wurden. Hieraus verzeichnete
die PNE Wind AG Erträge in Höhe von 82,0 Mio. Euro. Weitere 75,0 Mio. Euro
sind im Rahmen von Milestone-Zahlungen noch möglich. Die Umsatz- und
Ertragssituation dürfte auch in den kommenden Jahren dementsprechend
positiv geprägt sein. Hinzu kommt auch eine gut gefüllte Projektpipeline
von über 6,5 GW. Auch die Bonitätskennzahlen, wie ein EBIT-Zinsdeckungsgrad
von 4,6 und eine EK-Quote von 47,4 % können überzeugen.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/11990.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
Aktieneinstufung von GBC AG zu PNE Wind AG
Unternehmen: PNE Wind AG
ISIN: DE000A1R0741
Anlass der Studie: Monatsupdate - GBC MAX
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Manuel Hölzle
Unter Anwendung verschiedener Selektionskriterien bildet der GBC
Mittelstandsanleiheindex (GBC MAX) den noch jungen Markt für
Mittelstandsanleihen ab. Ziel ist es, einen Qualitätsindex und
Qualitätsstandard im Mittelstandsanleihebereich zu setzen. Sichergestellt
wird dies in erster Linie durch die von der GBC AG implementierten
Auswahlkriterien. So muss der hinter der Anleihe stehende Anleiheemittent
von z.B. einer Ratingagentur mit einem Rating von mindestens BB- oder
besser eingestuft werden.
Darüber hinaus stellt auch die Mindestrendite, welche einen
Mindestaufschlag von 150 Basispunkten auf die deutsche Umlaufrendite
aufweisen soll, ein ebenfalls wichtiges Auswahlkriterium dar (derzeitige
Mindestrendite: 2,8 %). Aus unserer Sicht wird damit dem erhöhten Risiko
von Mittelstandsanleihen Rechnung getragen.
Entwicklung und aktuelle Zusammensetzung des GBC MAX
Derzeit umfasst der GBC MAX 53 Anleihen und damit drei Werte mehr als bei
unserem letzten Monatsupdate (09.05.2013). Dies ist in erster Linie eine
Folge der verhältnismäßig hohen Emissionsaktivität der letzten beiden
Monate.
Bei einem derzeitig ausstehenden Volumen von 2,75 Mrd. Euro liegt die
durchschnittliche jährliche Effektivrendite des GBC MAX bei 6,5 %. Die
durchschnittliche Effektivrendite des letzten Monatsupdates (Mai 2013) lag
noch bei 5,4 %, was die Schlussfolgerung tendenziell niedrigerer
Kursniveaus zulässt. Bestätigt wird dies durch den niedrigeren Indexwert in
Höhe von 115,9 %, welcher damit leicht gefallen ist (Indexwert am 09.05.13:
117,2 %). Die aktuell größten Positionen im Index sind die Anleihen von
Techem GmbH, Hornbach Baumarkt AG und Rickmers Holding GmbH & Cie. KG. Die
Gewichtung im Index erfolgt auf Basis des ausstehenden Volumens, wobei eine
Kappung pro Emittent bei einer Obergrenze von 10 % erfolgt. Die 10 größten
Positionen repräsentieren aktuell einen Anteil von 50,6 %.
Reguläre Anpassungen des GBC MAX erfolgen monatlich, außerordentliche
Anpassungen wöchentlich. Seit dem letzten Update haben wir einerseits der
hohen Emissionsaktivität Rechnung getragen und insgesamt acht Neuzugänge
aufgenommen. Andererseits haben wir gemäß unserer Selektionskriterien auch
drei Unternehmensanleihen aus dem GBC MAX herausgenommen. Bei den aus dem
Index ausgeschiedenen Anleihen handelt es sich im Einzelnen um die
8,75%-Kuka-Anleihe (DE000A1E8X87), die 7,25%-Dürr-Anleihe (DE000A1EWGX1)
sowie die 7,125%-Katjes-Anleihe (DE000A1KRBM2).
Trotz einer erst kürzlich erfolgten Aufnahme der Kuka-Anleihe, haben wir
diese aufgrund des Unterschreitens des Selektionskriteriums Mindestrendite
bereits wieder herausnehmen müssen. Aufgrund einer vorzeitigen
Kündigungsmöglichkeit von Kuka zum 15.11.2014 (Kündigungskurs: 104,38 %),
welche wir nach unseren Erkenntnissen als wahrscheinlich einstufen,
reduzierte sich die errechnete Effektivrendite unterhalb der von uns
geforderten Mindestrendite von 2,81 Punkten (Umlaufrendite plus 150
Basispunkte). Auch die 7,25%-Dürr-Anleihe würde im Falle einer vorzeitigen
Kündigung zum 28.09.2014, welche wir als ebenfalls wahrscheinlich
einstufen, ein Unterschreiten der jährlichen Mindestrenditeforderung zur
Folge haben.
Die Herausnahme der 7,125%-Katjes-Anleihe beruht hingegen auf der
operativen Entwicklung der Gesellschaft, welche gemäß internen GBC-Analysen
als nicht zufriedenstellend eingestuft wurde. Zwar wurde der Katjes
International GmbH & Co. KG durch die Creditreform Rating AG erneut ein
Rating von BB+ zugesprochen, die Vermögenssituation (EK-Quote: 4,9 %) sowie
die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft deuten aber auf eine erhöhte
Risikokomponente hin. Der im Geschäftsjahr 2012 ausgewiesene negative
Cashflow sowie ein EBIT-Zinsdeckungsgrad unterhalb von 1 unterstützen
unsere Einschätzung.
Flankierend hierzu haben wir insgesamt acht Neuzugänge in den Index
aufgenommen. Speziell eingehen möchten wir auf die Anleihe der DF Deutsche
Forfait AG sowie der PNE Wind AG.
Neuzugänge DF Deutsche Forfait AG und PNE Wind AG im Fokus
Die Nachfrage nach der 7,875%-Unternehmensanleihe der DF Deutsche Forfait
AG war sehr groß. Der Spezialist für Außenhandelsfinanzierung konnte das
anvisierte Volumen von 30 Mio. Euro in kurzer Zeit am Markt platzieren.
Sowohl die solide Vermögenslage als auch die positive Geschäftsentwicklung
im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 sind unseres Erachtens wichtige Faktoren
für den Platzierungserfolg der Anleihe. Der Spezialist für
Außenhandelsfinanzierung erzielte in 2012 ein Wachstum des Rohergebnisses
um 7,4 % auf 13,00 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Nachsteuerergebnis in
Höhe von 2,5 Mio. Euro, was gegenüber dem Vorjahreswert von -3,9 Mio. Euro
einer deutlichen Verbesserung entspricht. Angesichts der Anleiheemission,
welche sowohl das Wachstum im Kerngeschäft (Forfaitierung) als auch den
Einstieg ins Fondsgeschäft unterstützen soll, dürfte das
Unternehmenswachstum fortgesetzt werden. Die Bonitätskennzahlen
(EBIT-Zinsdeckungsgrad: 3,0; EK-Quote 27,5%) sind ebenfalls überzeugend.
Die aus der Anleiheemission erlösten Mittel der PNE Wind AG belaufen sich
nach Unternehmensangaben auf 66,3 Mio. Euro. Zwischenzeitlich hat die
Gesellschaft die Anleihemittel gemäß Mittelverwendung eingesetzt und den
profitablen Projektierer WKN AG mehrheitlich übernommen. Diese Transaktion
dürfte sich auf das weitere Unternehmenswachstum positiv auswirken. Ohnehin
kann die PNE Wind AG, als größter börsennotierter Projektierer von
Windparks in Deutschland, auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012
zurückblicken. Insbesondere stechen die erfolgreichen Veräußerungen der
Offshore-Windparks 'Gode Wind' I bis III heraus, welche in 2012 an den
dänischen Energiekonzern DONG Energy veräußert wurden. Hieraus verzeichnete
die PNE Wind AG Erträge in Höhe von 82,0 Mio. Euro. Weitere 75,0 Mio. Euro
sind im Rahmen von Milestone-Zahlungen noch möglich. Die Umsatz- und
Ertragssituation dürfte auch in den kommenden Jahren dementsprechend
positiv geprägt sein. Hinzu kommt auch eine gut gefüllte Projektpipeline
von über 6,5 GW. Auch die Bonitätskennzahlen, wie ein EBIT-Zinsdeckungsgrad
von 4,6 und eine EK-Quote von 47,4 % können überzeugen.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/11990.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.