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MÄRKTE IM BLICK 3-Griechenland-Krise drückt Euro

Veröffentlicht am 16.06.2011, 08:03

Frankfurt, 16. Jun (Reuters) - Die Furcht vor einer Eskalation der europäischen Schuldenkrise hat den Euro am Donnerstag stark unter Druck gesetzt. Die Gemeinschaftswährung fiel am Morgen auf ein Drei-Wochen-Tief von 1,4091 Dollar nach 1,4160 Dollar im späten New Yorker Vortagesgeschäft. Für den Rutsch nach unten sorgten laut Händlern vor allem die Aussagen von EZB-Ratsmitglieds Nout Wellink[ID:nWEA6160]. Er forderte laut einem niederländischen Zeitungsbericht, den europäischen Rettungsfonds wegen der Griechenland-Krise auf 1,5 Billionen Euro zu verdoppeln.

Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou will am Donnerstag eine neue Regierung zusammenstellen und danach die Vertrauensfrage stellen. "Sollte Papandreou überraschend nicht das Vertrauen erhalten, wäre das ein erheblicher Rückschlag hin zu einem neuen Hilfspaket für Athen. Mit den zunehmenden Protesten gegen die geplanten Sparmaßnahmen baut sich zudem das Risiko auf, dass ein solches Paket scheitert, weil die Griechen den Ernst der Lage nicht erkennen", schrieben die Analysten der Commerzbank in einem Kommentar.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Kerstin Leitel)

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