MAINZ (dpa-AFX) - 'Allgemeine Zeitung' (Mainz) zu Euro-Bundestag:
'Athen machte Schulden, als gäbe es keinen Stabilitätspakt. Andere taten das auch, ein schwerer Sündenfall. Volle Kassen machen sinnlich, auch wenn das Geld nur gepumpt ist - aber so ein Leben rächt sich irgendwann. Verschärft wird die Situation durch eine Verwahrlosung bei den ethischen Maßstäben. So ist es zwar niederträchtig, aber legal, Wetten abzuschließen auf den Niedergang oder Bankrott ganzer Währungen oder Staaten. Wie weit sie es doch gebracht hat, unsere Finanzwelt. Der wahrscheinlichste Weg ist eine Transferunion. Ganz einfach ausgedrückt: Starke, wie Deutschland, zahlen für Schwache. Aber wie lange wollen das die Starken? Wie lange können sie es? Und ist das überhaupt gerecht? Wie lange machen das die Wähler mit? Die Euro-Rettung bleibt ein Tanz auf dem Vulkan.'/ra/DP/stw
'Athen machte Schulden, als gäbe es keinen Stabilitätspakt. Andere taten das auch, ein schwerer Sündenfall. Volle Kassen machen sinnlich, auch wenn das Geld nur gepumpt ist - aber so ein Leben rächt sich irgendwann. Verschärft wird die Situation durch eine Verwahrlosung bei den ethischen Maßstäben. So ist es zwar niederträchtig, aber legal, Wetten abzuschließen auf den Niedergang oder Bankrott ganzer Währungen oder Staaten. Wie weit sie es doch gebracht hat, unsere Finanzwelt. Der wahrscheinlichste Weg ist eine Transferunion. Ganz einfach ausgedrückt: Starke, wie Deutschland, zahlen für Schwache. Aber wie lange wollen das die Starken? Wie lange können sie es? Und ist das überhaupt gerecht? Wie lange machen das die Wähler mit? Die Euro-Rettung bleibt ein Tanz auf dem Vulkan.'/ra/DP/stw