(neu: Mit Schlusskursen)
Zürich, 08. Sep (Reuters) - Nach einem vorübergehenden
Taucher in die Minuszone hat die Schweizer Börse am Dienstag
leicht fester geschlossen. Bankaktien konnten den Weg zurück in
die Gewinnzone aber nicht mehr finden.
Die amerikanischen Arbeitsmarktdaten hatten die Märkte
vorübergehend nach unten getrieben. Auch wenn sich in den USA
der Jobabbau verlangsamt hat, so war die Arbeitslosenquote im
August mit 9,7 Prozent so hoch wie seit 26 Jahren nicht mehr.
Der SMI<.SSMI> schloss 0,2 Prozent höher auf 6194,72 Zählern
nach einem Hoch bei 6214 und einem Tief bei 6164 Zählern. Der
breite SPI verbesserte sich um 0,22 Prozent auf 5335,26 Zähler.
UBS fielen 0,6 Prozent auf 19,16 sfr. Credit
Suisse büssten 0,46 Prozent auf 53,70 sfr ein. Die
Julius Bär-Aktie, am Vortag nachgebend, schloss 0,84
Prozent fester auf 53,95 Franken. Die Schweizer Titel hielten
sich besser als der europäische Durchschnitt, der europäische
Bankenindex sank 1,11 Prozent. Weiter im Aufwind lagen die
Schweizer Versicherer mit Ausnahme von Baloise.
Die Roche-Genussscheine verloren 0,4 Prozent. Der
Pharma- und Diagnostikkonzern hat neue Divisionsleiter ernannt.
Dass Roche dabei auf interne Kandidaten zurückgreift, werteten
Analysten positiv. Die Aktien des Konkurrenten Novartis
gewannen 0,8 Prozent.
Bei den konjunkturabhängigen Werten notierten ABB
knapp 1,2 Prozent höher. Der Elektrotechnikkonzern hat mit der
Bildung eines Banken-Syndikats begonnen, um einen zwei
Milliarden Dollar-Kredit zu refinanzieren. Holcim schlossen
dagegen 1,4 Prozent schwächer. JPMorgan stufte die Aktie des
Zementkonzerns auf "Neutral" zurück.
Mit einem Kursanstieg von knapp zehn Prozent stachen
Rieter hervor. Helvea hatte zuvor sein Preisziel auf 230
sfr von zuvor 170 sfr angehoben. Temenos konnten,
beflügelt von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank, gut fünf
Prozent zulegen.
Gefragt waren auch die Titel des Agrarchemiekonzerns
Syngenta mit einem Plus von 0,9 Prozent und des Aromen-
und Duftstoffherstellers Givaudan mit einem Plus von 3,35
Prozent.
Nestle legten knapp 0,4 Prozent zu.Dass Nestle sich für
Cadbury interessiert, gilt als unwahrscheinlich.
New Venturetec verloren fast 22 Prozent. Eine
Beteiligung hat nicht die erhofften Studienresultate liefern
können.
(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Albert Schmieder)