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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax bleibt in Lauerstellung auf die 10 000

Veröffentlicht am 03.06.2014, 10:17
Aktualisiert 03.06.2014, 10:18
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag nach seinen jüngsten Rekorden eine Verschnaufpause eingelegt. Der Leitindex Dax ETR:DAX trat im frühen Handel mit minus 0,04 Prozent auf der Stelle bei 9945,95 Punkten, bleibt jedoch in Lauerstellung auf die symbolische Marke von 10 000 Punkte. Tags zuvor war das wichtigste deutsche Börsenbarometer bei seinem Anlauf knapp gescheitert und nach einem Rekordhoch bei 9992 Punkten wieder zurückgefallen. Der MDax ETR:MDAX, der am Vortag erstmals die Marke von 17 000 Punkten geknackt hatte, verlor zuletzt 0,61 Prozent auf 16 911,16 Zähler, und der TecDax ETR:TDXP gab um 0,57 Prozent auf 1290,50 Punkte nach. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) notierte mit plus 0,09 Prozent hingegen nahezu unverändert.

Die Investoren warten damit weiterhin auf den großen Sprung des Dax auf einen fünfstelligen Stand. Dabei richten sich alle Augen seit Tagen auf das Treffen der Europäischen Zentralbank EZB an diesem Donnerstag, von dem sich die Börsianer die Bekanntgabe ein umfangreichen Maßnahmenpakets - und damit auch weitere Kursimpulse erhoffen. Bis dahin dürfte das Geschäft an den Börsen aber nervös bleiben, sagte Marktstratege Stan Shamu von IG. Am Dienstagvormittag stehen zunächst noch Preisdaten aus Europa auf der Agenda.

MDAX UND SDAX IM FOKUS

Größter Dax-Verlierer waren am Morgen die Papiere der Commerzbank (ETR:CBK) mit einem Minus von etwas über einem Prozent, während die Versorger Eon (ETR:EOAN) und RWE (ETR:RWE) am anderen Ende in etwa soviel zulegten. Für Aufmerksamkeit sorgten aber vor allem Papiere aus dem MDax und SDax. Papiere des Leuchtmittelherstellers Osram (ETR:OSR) reagierten mit einem Abschlag von zweieinhalb Prozent auf die Nachricht von der Abberufung von Technikvorstand Peter Laier zu Ende Juni. "Grund hierfür sind unterschiedliche Auffassungen im Vorstand über Führung und Ausrichtung der Geschäfte des Unternehmens", hieß es von der früheren Siemens-Tochter. Börsianer zeigten sich überrascht von der Meldung. Ein Händler sagte, dies sei nicht gerade geeignet, Ruhe in das Unternehmen zu bringen.

Papiere von Klöckner & Co (ETR:KCO) (KlöCo) (ETR:KCO) gaben belastet durch eine Analystenstudie um rund zwei Prozent nach. Analyst Rochus Brauneiser von Kepler Cheuvreux hatte den Titel auf "Reduce" abgestuft. Das Papier war bereits am Vortag um knapp fünf Prozent eingebrochen, nachdem Milliardär Albrecht Knauf sein Aktienpaket an dem Stahlhändler reduziert hatte. Brauneiser sieht damit das Übernahmeszenario als passé an.

FIELMANN UNTER DRUCK - ANALYST RÄT ZU GEWINNMITNAHMEN

Noch deutlicher ging es für die Aktien von Fielmann (ETR:FIE) mit fast drei Prozent nach unten, die tags zuvor noch ein frisches Rekordhoch markiert hatten. Kepler-Analyst Craig Abbott empfahl Anlegern nun Gewinne mitzunehmen und strich seine Kaufempfehkung. Gerry Weber (ETR:GWI1) reagierten unterdessen mit einem Plus von gut einem halben Prozent auf die Nachricht von einem neuen Zukauf in Norwegen.

Im SDax stützte die Aussicht auf eine weitere Prognoseanhebung die Aktie des Gabelstaplerherstellers Jungheinrich (ETR:JUN3). Das Papier legte um gut ein Prozent zu. Vorstandschef Hans-Georg Frey hatte in einem Interview der "Börsen-Zeitung" nach einem bisher guten Geschäftsverlauf eine erneute Anhebung des Ausblicks nicht ausgeschlossen.

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