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STICHWORT: ELA - Die Notfallkreditlinie der Euro-Zentralbanken

Veröffentlicht am 13.11.2012, 15:12
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nicht zuletzt die intensive Nutzung durch die griechische Zentralbank hat der Notfallkreditlinie ELA ('Emergency Liquidity Assistance') in der Euro-Krise zu gestiegener Prominenz verholfen.

- Die ELA ist ein geldpolitisches Notstandsinstrument, das die Zentralbanken im Euroraum vorübergehend nutzen können, um Liquiditätsnöten im heimischen Bankensektor zu begegnen. Vor allem Irland und Griechenland haben die ELA im Laufe der Krise exzessiv genutzt. Doch auch Deutschland machte schon Gebrauch davon, um beispielsweise die Krisenbank Hypo Real Estate zu stützen.

- Anders als bei der regulären Refinanzierung von Geschäftsbanken durch die Europäische Zentralbank (EZB) haften für ELA-Kredite die jeweilige nationale Zentralbank beziehungsweise der dahinter stehende Staat - und nicht die Euro-Partner. Die ELA wird gewissermaßen auf eigene Gefahr genutzt.

- Die nationalen Notenbanken können weitgehend autonom bestimmen, gegen welche Sicherheiten sie diese Kredite vergeben. Ein Hauptkritikpunkt ist deshalb, dass Zentralbanken von Krisenländern, die selbst auf externe Hilfe angewiesen sind, die Anforderungen zu sehr lockern. Zudem kann die ELA höchst diskret eingesetzt werden, so dass für Außenstehende kaum zu überblicken ist, wie intensiv dies geschieht.

- Trotz aller Diskretion und Autonomie für nationale Zentralbanken muss der EZB-Rat jedoch stets mitentscheiden. Mit Zwei-Drittel-Mehrheit kann ein ELA-Notprogramm gestoppt werden./hbr/bgf

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