Zürich, 23. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag nach einem festeren Start rasch ins Minus gedreht. Händler erklärten dies vor allem mit den grossen Verlusten der Versicherungsaktien, die europaweit aufgrund verschiedener aber insgesamt aber eher vager Gerüchte und Spekulationen stark unter Druck standen. Der SMI <.SSMI> notierte am Mittag um 1,0 Prozent schwächer bei 5278 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> sank 1,3 Prozent auf 4342 Zähler.
Die Versicherungen sanken europaweit deutlich. Im Markt kursierten Gerüchte über weitere Abschreibungen , die die Versicherer auf ihren Beständen an nicht erstklassigen Anleihen machen müssten. Ein Händler verwies auf eine Analystenstudie aus den USA, wonach einem US-Versicherer angesichts eines grossen Engagements bei riskanten Wertpapieren Ausfälle drohen.
"Es gibt sehr viele Gerüchte und keine Stellungnahmen der Versicherer und daher halten sich die Leute halt an die Regel, dass es ohne Feuer auch keinen Rauch gibt", sagte ein Händler.
Mit an der Spitze der Kursverlierer standen der
Rückversicherer Swiss Re
Besser hielten sich die mehr auf die Schweiz und Deutschland
konzentrierten Versicherer Baloise
Aber auch die Banken neigten zur Schwäche. "Die Angst bei den Versicherungen und die kräftigen Anstiege am Vortag haben zu Gewinnmitnahmen geführt", sagte ein Händler.
Die Aktien der UBS
Eine gewisse Stütze für den Markt bildeten einmal mehr die
beiden Pharmawerte Novartis
Im Vorfeld der um die Mittagszeit erwarteten Ergebnisse des
US-Mischkonzerns General Electric
Dabei fielen die Aktien von Oerlikon
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)