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Schweizer Börse schwächer erwartet

Veröffentlicht am 01.02.2010, 08:21
Aktualisiert 01.02.2010, 08:24

Zürich, 01. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Montag schwächer beginnen. Die negativen Vorgaben aus den USA dürften die Kurse belasten. Dort hatten sich am Freitag die Verluste nach Börsenschluss in Europa ausgeweitet. Im Verlauf könnten sich die Kurse aber wieder erholen, nachdem auch die Börsen Tokios <.N225> oder Hongkongs <.HSI> zuletzt leicht im Plus lagen. Und auch die US-Aktien-Futures deuteten eine gehaltene Eröffnung an der Wall Street an.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um 40 Punkte tiefer auf 6400 Punkten. Der SMI Future notierte kurz nach dem Start 52 Zähler schwächer auf 6338 Punkten.

Zunächst dürfte das Geschäft noch ruhig bleiben, hiess es im Markt. Im Laufe der Woche werden neben einer Reihe wichtiger US-Konjunkturdaten wie dem Arbeitsmarktbericht am Freitag die Ergebnisse der SMI-Firmen Roche (am Mittwoch), Zurich Financial (Donnerstag) und Julius Bär sowie Syngenta (am Freitag) erwartet, die dem Markt Impulse verleihen dürften.

Bisher haben mit Bucher , Gurit und Basilea Unternehmen aus dem Bereich der Nebenwerte Angaben zu ihrer Geschäftsentwicklung gemacht. Beim Landmaschinenhersteller Bucher brach der Umsatz in 2009 um 23 Prozent ein, lag aber über den Analystenerwartungen. Bucher äusserte sich vorsichtig über die weiteren Aussichten. Eine leichte Erholung werde erst im 2. Halbjahr 2010 erwartet. Auch der Kunststoffspezialist Gurit erlitt nach Angaben vom Freitag einen kräftigen Umsatzrückgang, der laut Händlern stärker als von Analysten erwartet ausgefallen ist. Das Biotechnologieunternehmen Basilea hat 2009 mehr Umsatz erzielt und der Verlust fiel mit 120,7 (143,5) Millionen sfr geringer aus.

Ein anderes Thema, das im Markt diskutiert wird, ist der Diebstahl von Schweizer Bankdaten mutmasslicher deutscher Steuerhinterzieher. Diese Kontodaten sollen einem Zeitungsbericht zufolge von der britischen Grossbank HSBC stammen. Dabei handle es sich offenbar um jene Daten, die ein Informatikspezialist der HSBC Private Bank in Genf bereits im vergangenen August den französischen Behörden angeboten habe, berichtet die "Financial Times" (Montagausgabe) UBS wies einen Bericht im "Handelsblatt" zurück, die Daten stammten vor allem von ihr.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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