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FOKUS 1-US-Börsen fester - Pläne Obamas und Autowerte beflügeln

Veröffentlicht am 08.12.2008, 18:09
Aktualisiert 08.12.2008, 18:12
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New York, 08. Dez (Reuters) - Beflügelt von Äußerungen des künftigen Präsidenten Barack Obama und Kursgewinnen bei Automobilwerten haben die US-Aktienmärkte am Montag Gewinne verbucht. Obama will die Wirtschaft mit den größten Infrastruktur-Investitionen seit 50 Jahren ankurbeln. Das Konjunkturprogramm soll binnen zwei Jahren mindestens 2,5 Millionen Arbeitsplätze schaffen. Die Anleger erwarteten zudem für Montag eine Entscheidung um Staatshilfen für die angeschlagenen drei Autobauer aus Detroit erwartet.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg bis zum Mittag um drei Prozent auf 8897 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 2,9 Prozent auf 901 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rückte um 3,3 Prozent auf 1559 Punkte vor. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem satten Plus von 7,6 Prozent bei 4715 Punkten aus dem Handel. Zu dem Zeitpunkt notierte der Dow 3,5 Prozent höher.

Gesucht waren vor allem Autowerte. Nach Angaben von Präsident George W. Bush wurden bei Verhandlungen am Wochenende "einige Fortschritte" erzielt. Derzeit werde ein Hilfspaket über rund 15 Milliarden Dollar für General Motors(GM), Ford und Chrysler[CBS.UL] verhandelt, teilte das US-Präsidialamt mit. GM und Chrysler stehen nach eigenen Angaben vor dem Aus, sollten sie bis Jahresende keine Finanzspritzen erhalten. Gemeinsam mit Ford haben die beiden Konzerne um Staatshilfen von bis zu 34 Milliarden Dollar gebeten. Die GM-Aktie kletterte um 15 Prozent und die Ford-Aktie um 14 Prozent.

Von den Aussagen Obamas über ein umfassendes Konjunkturprogramm profitierten unter anderem die Aktien von Konzernen der Baubranche. So legten die Anteilsscheine des weltgrößten Baumaschinenherstellers Caterpillar um rund 14 Prozent zu, die Papiere des Baukonzerns Shaw Group stiegen um 17 Prozent. Auch die Aktien des Chemieriesen Dow Chemical gewannen rund acht Prozent. Der Konzern hatte zudem bekanntgegeben, weltweit rund elf Prozent seiner Stellen zu streichen.

Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen dagegen die Anteilsscheine der Schnellrestaurantkette McDonald's. Die Aktie des Fastfood-Anbieters verbilligte sich nach anfänglichen Gewinnen um 2,5 Prozent. McDonald's hatte die Umsatzerlöse im November auf vergleichbarer Fläche um 7,7 Prozent gesteigert, äußerte sich jedoch besorgt über die Auswirkungen des stärkeren Dollar.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Birgit Mittwollen)

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