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Schweizer Börse gibt erneut deutlich nach

Veröffentlicht am 27.10.2008, 09:36
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Zürich, 27. Okt (Reuters) - Die Talfahrt an der Schweizer Börse hat sich am Montag ungebremst fortgesetzt. Finanzkrise und Rezessionsängste lasteten weiter auf den Kursen. Der negativen Entwicklung könne sich die Schweiz nicht entziehen. In Asien hatte sich am Montag der Kurszerfall der Vorwoche fortgesetzt.

Hoffnungsschimmer gebe es derzeit nicht viele. Eventuell könnte eine erneute konzertierte Zinssenkungsrunde für Beruhigung sorgen. Am Mittwoch tagt die US-Notenbank Fed und am Donnerstag EZB und die Bank of England. Dabei werden Zinssenkungen erwartet.

Der SMI <.SSMI> notierte nach rund 30 Minuten um 4,6 Prozent tiefer mit 5416 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 4,5 Prozent auf 4472 Zähler.

Der Markt sei aus technischer Sicht stark überverkauft, sagte ein Händler. Doch bevor mit einer Erholung zu rechnen sei, dürfte der SMI zuerst noch das Jahrestief von 5265 Punkten testen. "Sollten wir dort halten, kann es zu einer kräftigen Gegenbewegung kommen", sagte der Händler.

Von Abgaben waren alle Sektoren betroffen. Die Aktien von Banken und Versicherungen fielen um vier bis neun Prozent. Dabei standen Credit Suisse und Zurich mit Abschlägen von acht bzw. neun Prozent an der Spitze. Aber auch UBS, Swiss Re und Swiss Life büssten rund sechs Prozent ein.

Bei den defensiven Firmen sackten die Genussscheine von Roche um 6,5 Prozent. Novartis büssen lediglich 1,2 Prozent ein wohingegen Nestle um drei Prozent fielen.

Mit einem Minus von 0,3 Prozent hielten sich auch die Aktien des Warenprüfkonzerns SGS recht gut. SGS hat die Ziele bestätigt. Die Firma rechnet bis Jahresende nicht mit Gegenwind. In allen Bereichen und Regionen laufe es gut.

Dagegen büssten die Titel des Life Sciences-Konzerns Lonza über acht Prozent ein. Das Unternehmen bestätigte zwar die Mittelfristziele doch warnte, dass das Ebit-Wachstums-Ziel von 15-19 Prozent dieses Jahr möglicherweise leicht unterschritten werden könnte.

Weiter unter Druck standen uach die Industriewerte, die ebenfalls fünf bis zehn Prozent verloren. Dabei setzten ABB den kursmässigen Aderlass um weitere sechs Prozent auf 12,10 sfr fort.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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