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FOKUS 1-Dax nach Vortagesrally erschöpft

Veröffentlicht am 02.09.2010, 11:17
Aktualisiert 02.09.2010, 11:24
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* US-Konjunkturdaten am Nachmittag im Fokus

* EZB mit weniger starkem Interesse verfolgt

(neu: Daimler, BMW, RWE, Post, Händleraussagen)

Frankfurt, 02. Sep (Reuters) - Nach dem Schlussspurt vom Vorabend haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Donnerstagmorgen zunächst bedeckt gehalten. Nach einigen Gewinnmitnahmen im frühen Geschäft gingen die meisten in Wartestellung, so dass der Dax<.GDAXI> mit 6072 Zählern am späten Vormittag nur geringfügige 0,2 Prozent im Minus notierte. Ein überraschender Anstieg des Einkaufsmanagerindex für die US-Wirtschaft im August hatte am Mittwoch den Leitindex um 2,7 Prozent über die psychologisch wichtige Marke von 6000 Punkte katapultiert. "Bis zu den Zahlen hatten die meisten noch auf Rezessionsängste gesetzt", erklärte ein Händler. "Jetzt hat das ein bisschen nachgelassen, aber ganz sicher ist das alles noch nicht."

Neue Erkenntnisse erhoffen sich die Börsianer am Nachmittag von den Juli-Daten zu den Auftragseingängen der Industrie und den anstehenden Hausverkäufen. Zudem wird die Statistik zur Produktivität im zweiten Quartal und der Wochenbericht vom US-Arbeitsmarkt veröffentlicht. Entscheidend sei freilich die monatliche Stellenstatistik aus den USA, die aber erst am Freitag ansteht.

Von der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarteten Händler keine Kursänderung bei den Zinsen. Im Fokus der Pressekonferenz von EZB-Chef Jean-Claude Trichet dürften am Nachmittag Aussagen zur Liquiditätslage der Banken stehen, sagten Händler. Analysten erwarten, dass die Währungshüter den Kreditinstituten vorläufig den Geldhahn nicht abdrehen werden. Angesichts der Finanzkrise im Sog der Pleite des US-Investmenthauses Lehman gewährt die EZB den Banken so viel Kredit wie sie brauchen. "Aber die EZB ist bei weitem für den Markt nicht so entscheidend wie die US-Daten", erklärte ein Händler.

AUTOWERTE NACH ABSATZ-DATEN GEFRAGT

Das weiter steigende Interesse der US-Verbraucher an deutschen Oberklassewagen machte die Aktien von BMW und Daimler attraktiv. Mit einem Aufschlag von je einem Prozent zählten sie im Dax zu den Zugpferden. "In der Summe konnte die Absatzentwicklung im August, insbesondere im Vergleich zu den asiatischen und US-Herstellern, überzeugen", fasste DZ-Bank-Analyst Michael Punzet zusammen.

VW hinkten mit einem Plus von 0,5 Prozent den Konkurrenten hinterher. Die Wolfsburger hatten im August allerdings in den USA knapp acht Prozent weniger Autos verkauft, die Tochter Porsche war da mit einem Plus von 33 Prozent erfolgreicher. Die Daimler-Tochter Mercedes-Benz USA setzte 15 Prozent mehr um als vor Jahresfrist. BMW verzeichnete mit seiner Marke ein Plus von 1,6 Prozent, mit dem Mini aber ein Minus von 1,6 Prozent.

Zu den größten Verlierern zählten zudem die Aktien von RWE, obwohl Börsianer einen Zeitungsbericht über einen Umbau des Energiekonzerns positiv aufnahmen. "Solange die künftige Steuerbelastung nicht geklärt ist, bleiben die Versorgerwerte einfach unpopulär bei den Anlegern", erklärte ein Händler. Sollte RWE-Chef Jürgen Großmann wie vom "Handelsblatt" berichtet die Geschäftsaktivitäten von RWE auf dem Heimatmarkt in eine Deutschland AG zusammenfassen, könnte dies Börsianern zufolge den Einfluss der Kommunen auf RWE schwächen. Vor allem ausländische Investoren würden eine solche Entwicklung begrüßen, hieß es.

Die Aktien der Deutschen Post profitierten von einem Erfolg im Rechtsstreit mit der EU-Kommission um staatliche Beihilfen und stiegen um 0,6 Prozent.

(Reporter: Andrea Lentz, Hakan Ersen und Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)

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