MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die deutsche Beteiligungsbranche beklagt hohe Finanzierungshürden für Gründer aus der Hightech-Branche. Gerade innovative Technologieunternehmen seien auf eine funktionierende Finanzierungsinfrastruktur angewiesen, erklärte Wolfgang Seibold, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Deutscher Beteiligungsgesellschaften, am Montag in München. Fehle diese Infrastruktur, dann bestehe die Gefahr, dass die Gründer mit ihren Ideen nach London oder ins Silicon Valley abwandern. Der Wagniskapitalbranche gelinge es derzeit nicht, in ausreichendem Umfang privates Kapital für Deutschland zu mobilisieren.
Auch in der Politik werde die Bedeutung von jungen Unternehmen und Innovationen für Wachstum und Wohlstand anerkannt, hieß es. Dennoch gebe es in Deutschland erheblichen Verbesserungsbedarf, gerade auch im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Es gelte, wieder mehr private Investoren zurück in die Anlageklasse Wagniskapital zu bewegen. Andere Länder seien hier deutlich weiter, weil sie aktive Anreize setzten. In Deutschland dagegen leide der Markt unter wenig förderlichen steuerlichen Bedingungen für Wagniskapital-Fonds sowie unter belastenden Regelungen für Verlustvorträge für junge Technologieunternehmen.
In Bayern wurden nach Angaben von Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) im vergangenen Jahr fast 100 Millionen Euro Wagniskapital in 130 Unternehmen investiert. Damit entfiel nahezu ein Fünftel der deutschen Venture-Capital-Investitionen auf den Freistaat, der damit den zweiten Platz hinter Berlin einnehme, wie Zeil erklärte. Wesentlicher Baustein für die Aktivitäten seien die von den bayerischen Gründernetzwerken durchgeführten Businessplanwettbewerbe. 'Ziel ist es dabei, die Gründerteams und jungen Unternehmen fit für Investoren beziehungsweise den Kapitalmarkt zu machen', erklärte der Minister./csc/DP/hbr
Auch in der Politik werde die Bedeutung von jungen Unternehmen und Innovationen für Wachstum und Wohlstand anerkannt, hieß es. Dennoch gebe es in Deutschland erheblichen Verbesserungsbedarf, gerade auch im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Es gelte, wieder mehr private Investoren zurück in die Anlageklasse Wagniskapital zu bewegen. Andere Länder seien hier deutlich weiter, weil sie aktive Anreize setzten. In Deutschland dagegen leide der Markt unter wenig förderlichen steuerlichen Bedingungen für Wagniskapital-Fonds sowie unter belastenden Regelungen für Verlustvorträge für junge Technologieunternehmen.
In Bayern wurden nach Angaben von Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) im vergangenen Jahr fast 100 Millionen Euro Wagniskapital in 130 Unternehmen investiert. Damit entfiel nahezu ein Fünftel der deutschen Venture-Capital-Investitionen auf den Freistaat, der damit den zweiten Platz hinter Berlin einnehme, wie Zeil erklärte. Wesentlicher Baustein für die Aktivitäten seien die von den bayerischen Gründernetzwerken durchgeführten Businessplanwettbewerbe. 'Ziel ist es dabei, die Gründerteams und jungen Unternehmen fit für Investoren beziehungsweise den Kapitalmarkt zu machen', erklärte der Minister./csc/DP/hbr