Investing.com - Der Dollar wurde am Dienstag auf einem Zweimonatshoch gegenüber dem Yen gehandelt, während die Investoren auf Kommentare von der Federal Reserve Chefin Janet Yellen warten, die heute noch neue Aufschlüsse auf die künftige Zinsentwicklung liefern könnte.
Der USD/JPY Kurs lag gegen 09:50 MEZ um 0,26% im Plus auf 114,33, nachdem er zunächst mit 114,48 auf seinen höchsten Stand seit dem 11. Mai gestiegen war.
Die Investoren warten auf Yellens Ausführungen, die heute und morgen vor dem US-Kongress ihre halbjährliche Stellungsnahme zur Geldpolitik abgeben wird.
Die Märkte rätseln, ob Yellen signalisieren wird, dass die Fed eine dritte Zinserhöhung in diesem Jahr ins Auge fasst.
Die Fed hatte die Zinsen auf ihrer Sitzung im Juni angehoben und an ihrer Prognose für eine weitere Zinsanhebung in diesem Jahr festgehalten. Die besser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten vom Freitag haben jüngste Sorgen erleichtert, ob die Notenbanker an ihrer geplanten Straffung der Geldpolitik festhalten könnten.
Der Yen blieb im Hintertreffen, nachdem der japanische Notenbankchef Haruhiko Kuroda in einer Rede am Montag wiederholt hatte, dass die Bank entschlossen ist, an ihrem Konjunkturprogramm festzuhalten, bis die Inflation auf ihrem Zielwert von 2% liegt.
Seine Rede unterstrich die sich auseinander entwickelnden Zinsperspektiven in Japan einerseits und den USA und Europa andererseits.
Der US-Dollarindex, der die Stärke des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen misst, lag stabil auf 95,86.
Der Dollar war kaum verändert gegenüber dem Euro, mit dem EUR/USD Kurs auf 1,1394.
Der Euro lag gegenüber dem Yen auf seinem höchsten Stand in 17 Monaten, mit dem EUR/JPY Kurs um 0,26% höher auf 130,35.
Das Pfund legte gegenüber dem Dollar leicht zu. Der GBP/USD Kurs stieg um 0,16% auf 1,2901 an und hat damit sein Tief vom Montag wieder verlassen, als es mit 1,2854 auf seinen niedrigsten Stand in fast zwei Wochen gefallen war.
Das Pfund war abgesackt, nachdem eine jüngste Serie schwacher Konjunkturdaten Zweifel an den Aussichten für eine Zinserhöhung durch die Bank von England geweckt hatten.