Investing.com - Der Dollar hat sich am Dienstag nach Äußerungen des US-Finanzministers Steven Mnuchin über einem Fünfmonatshoch gegenüber dem Yen gehalten. Allerdings begrenzen die anhaltenden internationalen Spannungen das Kurspotential der US-Währung gegenüber sicheren Anlagen wie dem Yen.
Der USD/JPY Kurs hielt sich stabil auf 108,92, nachdem er am Montag auf ein Fünfmonatstief von 108,12 gefallen war, vor dem Hintergrund von Sorgen über Nordkorea und die baldigen Präsidentschaftswahlen in Frankreich.
Mnuchin sagte in einem Interview mit der Financial Times, dass während er US-Präsident Donald Trumps Ansichten teile, dass ein starker Dollar kurzfristig den Exporten schade, so sehe er jedoch langfristig eine starke Währung als Vorteil an.
In der vergangenen Woche hatte Trump gesagt, dass der Dollar zu hoch bewertet sei, was den Dollarindex, der den Kurs der US-Währung gegenüber den anderen Leitwährungen misst, auf seinen niedrigsten Stand seit Ende März fallen ließ.
Der Dollar hat sich nur mit Mühe wieder berappeln können, da die Investoren vorsichtig geblieben sind, während die USA und Japan am Dienstag mit Handelsgesprächen begannen.
Die erhöhten Spannungen rund um Nordkorea, das nach dem gescheiterten Raketenstart am Sonntag weitere Tests in Aussicht gestellt hat, belasten zusätzlich die Stimmung am Markt.
Der US-Dollarindex gab um 0,08% auf 100,12 nach, nachdem er in der laufenden Handelssitzung zunächst auf bis zu 100,31 gestiegen war.
Der Euro ist marginal gestiegen, mit dem EUR/USD Kurs um 0,1% höher auf 1,0653.
Das Pfund hat gegenüber dem Dollar und dem Euro an Boden gewonnen. Der GBP/USD Kurs stieg um 0,25% auf 1,2596 und der EUR/GBP Kurs gab um 0,18% auf 0,8453 nach.
Der australische Dollar war schwächer, mit dem AUD/USD Kurs um 0,66% im Minus auf 0,7540, womit er sein Zweiwochenhoch von 0,7609 wieder verlassen hat, auf das er am Montag gestiegen war, nachdem aus China besser als erwartet ausgefallene Wachstumsdaten hereingekommen waren.
Die australische Währung wurde schwächer, nachdem am Dienstag das Protokoll der Zentralbanksitzung vom April hereingekommen war, das den Balanceakt zwischen dem stagnierenden Arbeitsmarkt und steigenden Schulden der Privathaushalte hervorhob.