Investing.com - Der Dollar rutscht am Donnerstag ab, die Anleger warten auf die Veröffentlichung des Gesetzesentwurfs der Republikaner. Das Pfund steigt im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der Bank of England im Laufe des Tages.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, fiel um 08:15 Uhr GMT oder 04:15 Uhr ET um 0,16 Prozent auf 94,52.
Die Republikaner im Repräsentantenhaus legen am Donnerstag ihren Entwurf für die Steuerreform vor, der von internen Auseinandersetzungen über die Finanzierung der Steuersenkungen bestimmt ist.
Die Gesetzgeber planen Steuersenkungen in Höhe von 6 Billionen US-Doller in den nächsten 10 Jahren.
In den vergangenen Monaten wurde der Dollar von Hoffnungen gefördert, dass die Steuerreform Wirtschaftswachstum fördern und dadurch den Druck auf die Federal Reserve Bank erhöhen könnte, ihre Zinssätze anzuheben.
Am Mittwoch beließ die US-Notenbank ihre Zinssätze unverändert. Von dieser Entscheidung wurde allgemein ausgegangen, doch die Erwartungen in Bezug auf eine Anhebung im Dezember stiegen weiter an, nachdem die Beamten von einem „solide“ Wirtschaftswachstum und einem anziehenden Arbeitsmarkt gesprochen hatten.
Auch ein starker ADP-Bericht zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft lieferte am Mittwoch ein weiteres Argument für weitere geldpolitische Straffungen.
Die Anleger warten auch auf die offizielle Nominierung des nächsten Vorsitzenden der Fed durch Präsident Donald Trump. Aktuelle Meldungen legen nahe, dass Trump höchstwahrscheinlich den amtierenden Direktor der Fed Jerome Powell ernennen wird. Dieser gilt als der dovishste Kandidat.
Der Dollar handelt gegenüber dem Yen unverändert, USD/JPY steht bei 114,11, nachdem das Paar am Vortag auf ein Tagestief von 113,61 gefallen war.
Der Euro zieht an, EUR/USD steigt um 0,15 Prozent auf 1,1635.
Sterling gewinnt an Boden, GBP/USD steigt im Vorfeld der BoE-Ratssitzung im Laufe des Tages um 0,18 Prozent auf 1,3269. Es wird allgemein von einer ersten Anhebung der Leitzinsen seit 2007 ausgegangen.
Die Anleger werden sich bei den Schätzungen für die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Zinsanhebungen vor allem auf das Maß der Einstimmigkeit unter den Entscheidungsträgern konzentrieren.
Gegenüber dem Pfund bleibt die Einheitswährung weitgehend unverändert, EUR/GBP handelt bei 0,8770.
Der australische Dollar notiert höher, AUD/USD steigt um 0,42 Prozent auf 0,7709. NZD/USD legt 0,38 Prozent zu und erreicht 0,6911.