Investing.com - Der Dollar hat sich am Dienstag stabil gegenüber den anderen Leitwährungen gehalten, da die Investoren zuversichtlich sind, dass die Federal Reserve die Zinsen auf ihrer Sitzung in der nächsten Woche anheben wird, während sie noch auf den am Freitag hereinkommenden US-Arbeitsmarktbericht warten.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs der US-Währung gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag um 09:49 MEZ auf 101,64 und hielt sich damit über seinem Wochentief vom Montag von 101,22.
Eine Zinserhöhung bei der Fed-Sitzung vom 14. bis 15. März wird als nahezu sicher angesehen, nachdem die Fed-Chefin Janet Yellen vergangene Woche gesagt hatte, dass eine Zinserhöhung in diesem Monat "wahrscheinlich angebracht" sei, sollte sich die Lage am Arbeitsmarkt und bei der Inflation weiter im Rahmen der Erwartungen entwickeln.
Die Händler am Derivatemarkt preisen dem Fed Rate Monitor von Investing.com derzeit eine 86 prozentige Chance auf eine Zinserhöhung bei der Fed-Sitzung im März ein.
Der Dollar hat sich gegenüber dem Yen stabil behauptet, mit dem USD/JPY Kurs auf 113,83, nachdem er am Montag auf ein Wochentief von 113,54 gefallen war, als zunehmende politische Spannungen im Gefolge eine nordkoreanischen Raketentests die Nachfrage nach der als sichere Bank angesehenen japanische Währung erhöht hatte.
Der Euro lag höher, mit dem EUR/USD Kurs um 0,1% im Plus auf 1,0591, womit er allerdings immer noch knapp unter seinem Zweiwochenhoch vom Montag von 1,9639 liegt.
Die Investoren haben die Entwicklungen rund um den Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich im Auge, nachdem Francois Fillon trotz seiner Skandale die Rückendeckung seiner Partei für seine Kandidatur erhalten hatte. Zuvor hatte der frühere französische Ministerpräsident Alain Juppé bekundet, nicht als Kandidat zur Verfügung zu stehen.
Der scheidende Präsident Francois Hollande hat gewarnt, dass die Kandidatin vom rechten Rand, Marine Le Pen, die Wahl gewinnen könnte und versprochen "alles daran zu setzen", damit es nicht dazu kommen werde.
Investoren befürchten, dass ein Sieg der anti-europäischen Le Pen einen Ausstieg Frankreichs aus dem Euro nach sich ziehen könnte.
Der Euro hat kaum auf Daten aus Deutschland reagiert, die mit einem Minus von 7,4% bei den Fabrikauftragseingänge den stärksten Rückgang in acht Jahren zeigten.
Das Pfund war schwächer gegenüber dem Dollar, mit dem GBP/USD Kurs um 0,21% tiefer auf 1,2211.
Unterdessen ist der australische Dollar gestiegen, nachdem die Zentralbank des Landes die Zinssätze am Dienstag unverändert gelassen und keine Signale in Richtung einer weiteren Lockerung gegeben hatte.
Der AUD/USD Kurs lag um 0,29% höher auf 0,7602, nachdem er zeitweilig auf bis zu 0,7633 geklettert war.