Investing.com - Der Dollar steht am Mittwoch gegenüber den anderen Hauptwährungen bei einem Monatshoch, gefördert von den Kommentaren der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen. Gleichzeitig wirken sich die politischen Risiken nachteilig auf den Euro aus.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 07:37 Uhr GMT oder 03:37 Uhr ET um 0,41 Prozent auf 93,19, den höchsten Stand seit dem 31. August.
Die Dollar-Nachfrage wird durch Kommentare Janet Yellens unterstützt. Ihr zufolge müsse die Fed trotz der unsicheren Inflationsentwicklung mit der schrittweisen Anhebung der Zinsen fortfahren.
Die Kommentare folgen im Zuge der Andeutungen der Bank in der vergangenen Woche, noch eine Zinsanhebung vor Jahresende durchzuführen.
Eine Anhebung der Zinssätze verleiht dem Greenback üblicherweise Auftrieb, da sie die Währung als Renditeanlage attraktiver macht.
Auch gegenüber dem durchgehend schwachen Euro wird der Dollar gefördert. Die Einheitswährung bleibt im Zuge des Wahlausgangs in Deutschland in der Defensive.
EUR/USD steigt um 0,37 Prozent auf ein Fünfwochenhoch von 1,1748.
Zwar konnte Angela Merkel die Wahl für sich entscheiden, dennoch wandten sich viele Stammwähler von CDU ab und wählten die AfD.
Der Kanzlerin stehen monatelange Koalitionsverhandlungen bevor. Die Anleger sind besorgt, dass die politische Unsicherheit die deutsche Wirtschaft treffen und einen engeren Zusammenschluss der Eurozone erschweren könnte.
Der Euro bleibt gegenüber Yen stabil, EUR/JPY handelt bei 132,48.
Der Dollar steigt ebenfalls gegenüber dem Yen an, EUR/JPY klettert um 0,45 Prozent auf 112,76 und erholt sich vom Sitzungstief von 111,49 am Dienstag.
Das Pfund fällt gegenüber dem starken Dollar, GBP/USD rutscht um 0,56 Prozent auf 1,3380.
Gegenüber dem Euro rutscht die britische Währung ebenfalls leicht ab, EUR/GBP steigt um 0,18 Prozent auf 0,8779.
Die Anleger warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende Bekanntgabe der Steuerreform der Trump-Regierung vor dem US-Kongress sowie auf Auftragszahlen für langlebige Güter.