Investing.com - Der Dollar klettert am Mittwoch nach oben, die Anleger warten auf die geldpolitische Stellungnahme der Federal Reserve Bank und hoffen auf neue Hinweise zur zukünftigen Straffungen. Derweil bringen starke Arbeitsmarktzahlen in Neuseeland den NZD-Kurs hoch.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, lag um 07:42 Uhr GMT oder 03:42 Uhr ET bei 94,50. Am Freitag stieg der Index mit 95,06 auf ein Dreimonatshoch.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die Fed im Anschluss an die zweitägige Ratssitzung ihre Zinssätze erneut unverändert belassen, doch die Anleger hoffen auf Signale für eine Anhebung der Zinsen im kommenden Monat, wie dies allgemein erwartet wird. Auch mögliche Hinweise auf Anhebungen im kommenden Jahr sind von großem Interesse.
Daneben warten die Märkte auch auf die Nominierung des nächsten Vorsitzenden der US-Notenbank durch Präsident Donald Trump. Aktuelle Meldungen legen nahe, dass Trump höchstwahrscheinlich den amtierenden Direktor der Fed Jerome Powell ernennen wird. Dieser gilt als der dovishste Kandidat.
Die Dollar-Nachfrage wird auch durch Wirtschaftsberichte aus den USA gestützt. Die Daten deuten auf eine dynamische Entwicklung der Wirtschaft. Am Freitag werden die aktuellen Arbeitsmarktzahlen erwartet.
Verbrauchervertrauen stieg im vergangenen Monat auf den höchsten Stand seit 17 Jahren, ein weiterer Bericht belegte einen Anstieg des Lohnwachstums im dritten Quartal.
Der Dollar steigt ebenfalls gegenüber dem Yen, USD/JPY verbessert sich um 0,22 Prozent auf 113,90.
Der neuseeländische Dollar schnellt hoch: NZD/USD steigt um 1,1 Prozent auf 0,6922, nachdem Daten einen Rückgang der Arbeitslosenrate auf ein Neunjahrestief von 4,6 Prozent belegt hatten.
In den vergangenen Wochen befand sich der Kiwi unter Druck. Befürchtungen darüber, dass rückläufige Auslandsinvestitionen unter der neuen Koalitionsregierung der Labor-Partei das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen und die Zentralbank veranlassen könnten, ihre Zinsen auf dem Rekordtief zu halten, wirkten sich negativ aus.
Der Euro bleibt weitgehend unverändert: EUR/USD steht bei 1,1646, unweit des in der vergangenen Woche erreichten Dreimonatstiefs von 1,1573. Die Einheitswährung stürzte ab, nachdem die Europäische Zentralbank eine Verlängerung der Staatsanleihenkäufe bis September 2018 angekündigt hatte.
Sterling handelt bei einem Zweiwochenhoch, GBP/USD steht bei 1,3290. Hoffnungen auf eine Anhebung der Leitzinsen durch die Bank of England zum ersten Mal seit fast zehn Jahren stützen den Kurs. Die Entscheidung der Bank wird am Donnerstag erwartet.