Investing.com - Der Dollar bleibt am Mittwoch gegenüber den anderen Hauptwährungen stabil. Die Anleger warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende Pressekonferenz mit designiertem US-Präsidenten Donald Trump.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, steht weitgehend unverändert bei 102,02.
Der Index verzeichnet erneut einen Rückgang, nachdem er in der vergangenen Woche mit 103,82 den höchsten Stand seit 2002 erreicht hatte.
Die Anleger halten sich im Vorfeld der Pressekonferenz mit Donald Trump zurück und warten auf mögliche Hinweise in Bezug auf die Richtung seiner fiskalpolitischen Maßnahmen.
Donald Trump tritt sein Amt am 20. Januar an und hat bislang keinen umfassenden Wirtschaftsplan vorgelegt.
Trumps Wahlkampfversprechen zu Steuersenkungen und höheren Infrastrukturausgaben förderten die US-Aktienkurse und den Dollar. Auf der anderen Seite sorgen seine protektionistische Haltung und plötzliche Volatilitätsspitzen – ausgelöst durch seine zahlreichen Tweets – für Argwohn bei den Händlern.
Der Euro bleibt gegenüber dem Dollar stabil, EUR/USD hält sich bei 1,0557 und bewegt sich weg von dem am Dienstag erreichten Sitzungshoch von 1,0626.
Der Dollar notiert höher gegenüber dem Yen, USD/JPY verbessert sich um 0,12 Prozent auf 115,9 und beendet damit die zweitägige Verluststrecke.
Sterling rutscht ab: GBP/USD fällt um 0,16 Prozent auf 1,2156 und nähert sich damit wieder dem Zweimonatstief von 1,2106 von Dienstag an. Aussichten auf einen „harten“ Brexit halten den Kurs weiter unter Druck.
Gegenüber dem Euro rutscht die britische Währung ebenfalls leicht ab, EUR/GBP steigt um 0,17 Prozent auf 0,8683.
An den Wachstumsmärkten fällt die türkische Lira auf ein neues Rekordtief gegenüber dem Greenback. Der mexikanische Peso schwebt ebenfalls knapp über einem Allzeittief. Politische und wirtschaftliche Sorgen wirken sich negativ auf die Währungen aus.
USD/TRY steigt um 1,64 Prozent auf 3,8536, ein Anstieg gegenüber dem Kursschluss am Dienstag – 3,7915.
Der Ausverkauf bei der Lira gewinnt weiter an Dynamik, nachdem die Rating-Agentur Moody‘s am Montag prognostiziert hatte, dass die Bankengewinne in diesem Jahr von einem Anstieg der faulen Kredite beeinträchtigt werden. Weiterhin warnte die Agentur vor einer „allgemeinen Verschlechterung“ des Investitionsklimas in der Türkei.
USD/MXN liegt bei 21,77, nachdem das Paar am Dienstag ein Allzeittief von 21,62 erreicht hatte, ausgelöst durch die potenzielle Neuausrichtung der US-amerikanischen Handelspolitik unter Präsident Trump.