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Deutsche Anleihen: Schwächer - Notenbanken könnten Geldflut bremsen

Veröffentlicht am 29.05.2013, 13:41
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Mittwoch schwächer tendiert. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel bis zum Mittag um 0,27 Prozent auf 143,43 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf 1,532 Prozent. Im gesamten Euroraum zogen die Renditen zur Wochenmitte an.

Die Wahrscheinlichkeit weiterer Stützungsmaßnahmen durch die großen Notenbanken sei gesunken, sagten Händler. Die Festverzinslichen gerieten durch die Spekulationen, die US-Notenbank Fed könne ihre massiven Anleihekäufe zur Stützung der Wirtschaft rasch zurückfahren, stärker unter Druck. Auch die Erwartungen weiterer geldpolitischer Lockerungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) ist nach entsprechenden Aussagen führender Vertreter zuletzt gesunken.

Zudem dürfte die Inflationsrate in Deutschland im Mai nach dem deutlichen Rückgang im Vormonat wieder gestiegen sein. Dies geht aus Daten aus einigen Bundesländern hervor. Das spricht tendenziell gegen eine weitere Zinssenkung. Die Zahlen für Deutschland werden gegen 14 Uhr veröffentlicht. Der im Mai enttäuschend ausgefallene deutsche Arbeitsmarktbericht bewegte die Märkte hingegen kaum. Volkswirte gehen überwiegend von einer vorübergehenden Schwäche aus./jsl/hbr/bgf

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