New York, 17. Nov (Reuters) - Belastet von der geplanten
Massenentlassung bei der Großbank Citigroup
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum New Yorker Mittagshandel 0,5 Prozent auf 8455 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor ebenfalls einen halben Prozentpunkt auf 868 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab ebenfalls 0,5 Prozent auf 1509 Stellen nach. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> zum Wochenauftakt 3,3 Prozent tiefer bei 4557 Punkten aus dem Handel.
Die japanische Regierung warnte, das Land müsse sich auf härtere Zeiten gefasst machen. Manche Experten befürchten gar, dass der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt die längste Rezession ihrer Geschichte droht. Dies bestätigte auf dem Parkett Sorgen vor einer langen und tiefen weltweiten Rezession.
Verstärkt wurden die Befürchtungen durch neue Konjunkturdatendaten. Trotz eines unerwartet starken Produktionsanstiegs im Oktober haben sich die Aussichten für die US-Industrie eingetrübt. Im US-Bundesstaat New York ging der Index, der die Geschäftstätigkeit misst, so stark zurück wie nie zuvor. Experten der Federal Reserve Bank von Philadelphia gehen davon aus, dass die Rezession in den USA bis Mitte 2009 anhält. Der Beginn der Schwächephase hat demnach bereits im April eingesetzt.
Die Anleger trennten sich daher vor allem von
Technologietiteln, die im Fall eines weltweiten Abschwungs und
sinkender Konsumausgaben als besonders verwundbar gelten. Die
Papiere von Microsoft
Im Blickpunkt stand aber vor allem die Citigroup-Aktie, die 1,2 Prozent nachließ. Die Zahl der Stellen bei der zweitgrößten US-Bank soll in naher Zukunft auf 300.000 sinken. Dem Abbau der Belegschaft um 20 Prozent solle auch von einer Kürzung der Ausgaben um 20 Prozent begleitet werde, erklärte die Bank. 2009 seien damit noch Ausgaben von 50 bis 52 Milliarden Dollar geplant.
(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Alexander Ratz)