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FOKUS 2-Konjunktursorgen drücken New Yorker Börsen ins Minus

Veröffentlicht am 22.09.2010, 19:46
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* Adobe-Aktien fallen 20 Prozent

* Ebay-Anteilsscheine ebenfalls auf der Verliererseite

* Händler: Anleger bringen sich in Sicherheit

(neu: aktualisierte Kurse, PMC-Sierra)

New York, 22. Sep (Reuters) - Die Bereitschaft der US-Notenbank zu weiteren Konjunkturspritzen hat die US-Börsen am Mittwoch belastet. Die Anleger trieb Sorgen vor einer steigenden Inflation um, deshalb kletterte der Goldpreis auf einen neuen Rekordwert. "Die Investoren bringen sich in Sicherheit", resümierte Peter Cardillo von Avalon Partners in New York. Zudem wurde die Wall Street nach der Rally in den vergangenen Wochen von Gewinnmitnahmen belastet. Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen vor allem Hochtechnologiewerte.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> gab bis zum Nachmittag 0,3 Prozent auf 10.726 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,6 Prozent auf 1133 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank ein Prozent auf 2327 Punkte. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem Minus von 1,1 Prozent auf 6208 Punkten aus dem Handel.

Die Fed will der zähen Erholung der US-Wirtschaft notfalls mit zusätzlichen Konjunkturstützen Beine machen und hierzu gegebenenfalls geldpolitisch nachlegen. Einige Experten rechnen damit, dass es bereits Anfang November soweit sein wird.

Unter den Einzelwerten stürzten die Aktien des Software-Herstellers Adobe als Reaktion auf einen schwachen Ausblick um fast 20 Prozent ab. Adobe hatte unter Hinweis auf schwache Geschäfte in Japan und im US-Bildungsmarkt angekündigt, der Umsatz werde wohl hinter den Analystenerwartungen zurückbleiben. Daraufhin senkten einige Analysten den Daumen über die Aktien.

Die Titel von Ebay gaben 2,3 Prozent nach, obwohl das Online-Auktionshaus ein Gewinnziel am oberen Ende der früher genannten Spanne nannte. Anleger waren offenbar beunruhigt darüber, dass der Chef der wichtigsten Geschäftssparte in dem Konzern seinen Hut nimmt. Ebenfalls zu den Verlierern gehörten die Titel von Microsoft mit einem Minus von 2,3 Prozent, obwohl der Software-Riese eine Erhöhung seine Dividende ankündigte.

Ebenfalls auf den Verkaufslisten der Börsianer standen die Aktien von PMC-Sierra, nachdem der Speicherchiphersteller zuvor seine Prognose für das dritte Quartal gesenkt hatte. Das Papier brach um 7,5 Prozent ein.

Zu den größten Gewinnern im Dow-Jones-Index zählten die Aktien des Aluminiumriesen Alcoa mit einem Kursaufschlag von 4,1 Prozent.

(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Christian Götz)

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