AMSTERDAM (dpa-AFX) - Ein neuer Fleischskandal trifft Europa: 50.000 Tonnen nicht-deklariertes Fleisch sind aus den Niederlanden offenbar in mehrere europäische Länder verkauft worden, darunter auch Deutschland. Das Fleisch könne mit unkontrolliertem Pferdefleisch vermischt worden sein, warnte die niederländische Kontrollbehörde für Nahrungsmittel am Mittwoch in Utrecht. Der Skandal wird in den Niederlanden ein politisches Nachspiel haben: Parteien wollen heute (Donnerstag) eine Dringlichkeitsdebatte beantragen.
Die Kontrollbehörde hatte am Mittwoch 500 Betriebe, darunter auch deutsche, aufgefordert, die Ware bei ihren Kunden aufzuspüren und aus dem Handel zu nehmen. Die Herkunft des Fleisches sei unklar, erklärte die Behörde. Daher könne auch die Sicherheit nicht garantiert werden. Zurzeit gebe es aber keine Hinweise auf Gefahren für Menschen.
Unter Betrugsverdacht steht ein Großhändler aus dem süd-niederländischen Oss. Seit über zwei Jahren soll er Fleisch verkauft haben, ohne die Herkunft zu registrieren. Er hatte bereits zuvor Pferdefleisch mit Rind vermengt und als reines Rindfleisch verkauft.
Wahrscheinlich ist ein Teil des verdächtigen Fleisches bereits konsumiert worden, sagte der Sprecher der Aufsichtsbehörde. 'Aber viel wurde auch in Tiefkühlmahlzeiten verarbeitet, und Frikadellen oder Hamburger sind sehr lange haltbar.'/ab/DP/jha
Die Kontrollbehörde hatte am Mittwoch 500 Betriebe, darunter auch deutsche, aufgefordert, die Ware bei ihren Kunden aufzuspüren und aus dem Handel zu nehmen. Die Herkunft des Fleisches sei unklar, erklärte die Behörde. Daher könne auch die Sicherheit nicht garantiert werden. Zurzeit gebe es aber keine Hinweise auf Gefahren für Menschen.
Unter Betrugsverdacht steht ein Großhändler aus dem süd-niederländischen Oss. Seit über zwei Jahren soll er Fleisch verkauft haben, ohne die Herkunft zu registrieren. Er hatte bereits zuvor Pferdefleisch mit Rind vermengt und als reines Rindfleisch verkauft.
Wahrscheinlich ist ein Teil des verdächtigen Fleisches bereits konsumiert worden, sagte der Sprecher der Aufsichtsbehörde. 'Aber viel wurde auch in Tiefkühlmahlzeiten verarbeitet, und Frikadellen oder Hamburger sind sehr lange haltbar.'/ab/DP/jha