STUTTGART (dpa-AFX) - IG-Metall-Bundesvize Jörg Hofmann rechnet im kommenden Jahr mit mehr Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. 'Es geht stabil nach oben', sagte Hofmann der Nachrichtenagentur dpa. 'Wir stellen jetzt gerade im Werkzeugmaschinenbereich fest, dass die Aufträge wieder anziehen - das ist ein Frühindikator.' Der Fahrzeugbau entwickele sich stabil, im Maschinenbau gebe es ein gespaltenes Bild. 'Teile der Elektroindustrie werden vom privaten Konsum getragen.'
Ende September 2013 arbeiteten deutschlandweit 3,7 Millionen Menschen in der Metall- und Elektroindustrie. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall rechnet nach eigenen Angaben mit einem Produktionswachstum der Branche um drei Prozent im kommenden Jahr.
Die Erwartungen vor der Tarifrunde an die Konjunktur hätten sich aber nicht erfüllt, sagte Hofmann. 'Wir stellen jetzt fest, es geht seit September wieder nach oben. Aber das ist nicht die Dynamik, die Anfang 2013 viele gesehen haben.' Gründe dafür seien unter anderem strukturelle Themen wie die Energiewende. 'Hier machen sich die fehlenden Investitionsimpulse bemerkbar', sagte Hofmann.
'Das liegt aber auch daran, dass wir merken, dass Deutschland sich nicht von Europa abkoppeln kann und wir die wirtschaftliche Flaute mit einer Langfrist-Verzögerung von zwei Jahren sehr heftig in der Auslastung der Betriebe merken.' Wenn sich die Lage in Europa nicht bessere, befürchtet Hofmann, könnten große Firmen ihre Wertschöpfung stärker außerhalb von Europa ausbauen.
Hofmann kritisierte mangelnde Investitionen im öffentlichen Bereich. 'Ohne den starken privaten Konsum würden wir gerade richtig blöd aus der Wäsche schauen', sagte er. 'Im Koalitionsvertrag ist eine Investitionsquote über OECD-Niveau als Ziel festgehalten.' Diese 100 Milliarden Euro jährliche Investitionen von Staat und Unternehmen müssten jetzt rasch konkretisiert werden, forderte Hofmann./ang/jug/DP/jkr
Ende September 2013 arbeiteten deutschlandweit 3,7 Millionen Menschen in der Metall- und Elektroindustrie. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall rechnet nach eigenen Angaben mit einem Produktionswachstum der Branche um drei Prozent im kommenden Jahr.
Die Erwartungen vor der Tarifrunde an die Konjunktur hätten sich aber nicht erfüllt, sagte Hofmann. 'Wir stellen jetzt fest, es geht seit September wieder nach oben. Aber das ist nicht die Dynamik, die Anfang 2013 viele gesehen haben.' Gründe dafür seien unter anderem strukturelle Themen wie die Energiewende. 'Hier machen sich die fehlenden Investitionsimpulse bemerkbar', sagte Hofmann.
'Das liegt aber auch daran, dass wir merken, dass Deutschland sich nicht von Europa abkoppeln kann und wir die wirtschaftliche Flaute mit einer Langfrist-Verzögerung von zwei Jahren sehr heftig in der Auslastung der Betriebe merken.' Wenn sich die Lage in Europa nicht bessere, befürchtet Hofmann, könnten große Firmen ihre Wertschöpfung stärker außerhalb von Europa ausbauen.
Hofmann kritisierte mangelnde Investitionen im öffentlichen Bereich. 'Ohne den starken privaten Konsum würden wir gerade richtig blöd aus der Wäsche schauen', sagte er. 'Im Koalitionsvertrag ist eine Investitionsquote über OECD-Niveau als Ziel festgehalten.' Diese 100 Milliarden Euro jährliche Investitionen von Staat und Unternehmen müssten jetzt rasch konkretisiert werden, forderte Hofmann./ang/jug/DP/jkr