NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag nach der völlig überraschenden Ankündigung eines Referendums über den neuen Rettungsplan in Griechenland zu einer rasanten Talfahrt angesetzt. Experten sprachen von einem 'Paukenschlag' aus dem hoch verschuldeten Griechenland, der zu einer starken Verunsicherung an den Finanzmärkten führte. Im Mittagshandel rutschte der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember um 1,92 US-Dollar auf 107,64 Dollar. Ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 2,56 Dollar auf 90,64 Dollar.
'Griechenland - a never ending story', kommentierten Experten der Commerzbank die überraschende Wendung in der Schuldenkrise. Völlig unerwartet hatte der griechische Premierminister Giorgos Papandreou gestern verkündet, ein Referendum zu den neuerlichen Sparmaßnahmen abhalten zu wollen. Die Skepsis der Anleger sei groß, hieß es weiter bei der Commerzbank und eine Zustimmung zum zweiten internationalen Hilfsprogramm keinesfalls sicher.
Im Handelsverlauf hätten die Anleger einen Bogen um vergleichsweise riskante Anlagen gemacht, hieß es von Händlern. Das habe auch die Ölpreise am Vormittag immer stärker auf Talfahrt geschickt. Im Nachmittagshandel könnten allerdings wichtige Konjunkturdaten aus den USA für neue Impulse an den Ölmärkten sorgen. Auf dem Programm stehen die mit Spannung erwarteten Daten zur Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Industrie.
Von der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) gab es am Dienstag wegen eines Feiertags in Österreich keine Preisdaten. Die Zentrale der Opec befindet sich in Wien./jkr/bgf
'Griechenland - a never ending story', kommentierten Experten der Commerzbank die überraschende Wendung in der Schuldenkrise. Völlig unerwartet hatte der griechische Premierminister Giorgos Papandreou gestern verkündet, ein Referendum zu den neuerlichen Sparmaßnahmen abhalten zu wollen. Die Skepsis der Anleger sei groß, hieß es weiter bei der Commerzbank und eine Zustimmung zum zweiten internationalen Hilfsprogramm keinesfalls sicher.
Im Handelsverlauf hätten die Anleger einen Bogen um vergleichsweise riskante Anlagen gemacht, hieß es von Händlern. Das habe auch die Ölpreise am Vormittag immer stärker auf Talfahrt geschickt. Im Nachmittagshandel könnten allerdings wichtige Konjunkturdaten aus den USA für neue Impulse an den Ölmärkten sorgen. Auf dem Programm stehen die mit Spannung erwarteten Daten zur Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Industrie.
Von der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) gab es am Dienstag wegen eines Feiertags in Österreich keine Preisdaten. Die Zentrale der Opec befindet sich in Wien./jkr/bgf