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FOKUS 1-Krisenängste belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 01.07.2010, 11:55
Aktualisiert 01.07.2010, 11:56

Zürich, 01. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Donnerstag den negativen Vorgaben aus den USA und Asien nicht entziehen können. Im Einklang mit den anderen europäischen Märkten kam es zu deutlichen abgaben. Konjunktursorgen und die Schuldenkrise in Europa belasteten die Aktienmärkte und verdüsterten die Laune der Marktteilnehmer, sagte ein Händler. "Die jüngsten Konjunkturdaten sind enttäuschend ausgefallen. die Börse beginnt eine Abschwächung der Konjunktur in den kommenden Monaten einzupreisen."

Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte am Mittag um 1,3 Prozent tiefer auf 6047 Punkten. Die Chartisten der Credit Suisse sehen um 5950/900 Punkten eine stärkere Unterstützung. Die kurzfristigen aussichten seien negativ. Erst ein Anstieg über 6250 Punkte würde dem Markt Erleichterung verschaffen. Der breite SPI<.SSHI> verlor ebenfalls 1,3 Prozent auf 5340 Zähler.

Vor dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht dürften sich die Marktteilnehmer aber zurückhalten, so ein anderer Marktteilnehmer. "Möglicherweise kommt es nach der Veröffentlichung der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (um 14:30 Uhr) zu einer technischen Erholung." Mehr liege aber nicht drin, zumal die US-Börsen am Montag wegen des US-Unabhängigkeitstages geschlossen bleiben.

Wegen anhaltender Sorgen über die Schuldenkrise standen die Aktien der Banken und anderer Finanztitel unter Druck: UBS, Julius Bär und der Versicherer Zurich sowie Swiss Life und Baloise gaben hier um 1,5 bis zwei Prozent nach.

Etwas weniger schlecht schlugen sich die wenig konjunktursensitiven Pharmatitel wie Novartis und Roche oder der Lebensmittelriese Nestle, die gut ein Prozent verloren. Die Mitteilung, dass das Krebsmedikament Afinitor von Novartis das Wachstum neuroendokriner Tumore deutlich hemmt, verschonten den Titel ebenso wenig wie die laufenden Aktienrückkäufe bei Nestle.

Noch besser behaupten konnten sich ABB, die 0,1 Prozent im Minus notierten. Die Absage des Elektrotechnikkonzerns an einen Übernahmekampf um die britische Chloride mit dem US-Konkurrenten Emerson wurde im Markt positiv aufgenommen. ABB will die Offerte für Chloride nicht erhöhen, nachdem Emerson am Vortag das Angebot angehoben hatte.

Die Aktien anderer zyklischer Firmen wie Holcim , Clariant , Fischer Richemont oder Swatch wurden um ein bis zwei Prozent tiefer gehandelt.

Drei Prozent verloren Meyer Burger. Der Solarzulieferer hat eine Bestellung der spanischen Firma Pevafersa grossteils storniert und den Auftragsbestand deswegen um 22 Millionen Euro reduziert. Aktuell beläuft sich der Auftragsbestand auf mehr als 700 Millionen Franken.

Die Aktie von Transocean büsste 4,7 Prozent auf 48,80 sfr ein. Bei 48,35 sfr erreichte der Kurs des Ölbohrplattformbetreibers an der Schweizer Börse ein Rekordtief.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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