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FOKUS 2-Erleichterung über US-Arbeitsmarktdaten - Dax im Plus

Veröffentlicht am 06.03.2009, 15:50
Aktualisiert 06.03.2009, 15:52
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(neu: US-Arbeitsmarktdaten, Autowerte, weitere Details)

Frankfurt, 06. Mär (Reuters) - Mit Erleichterung aufgenommene Daten vom US-Arbeitsmarkt haben dem deutschen Aktienmarkt zum Wochenschluss etwas Schwung gegeben. Der Dax<.GDAXI> stieg bis zum Freitagnachmittag um 1,4 Prozent auf 3749 Zähler. "Die Angst war groß, dass die Daten viel schlechter als die Prognose ausfallen", sagte Aktienstratege Giuseppe Amato von Lang & Schwarz. Während Auto- und Versorgeraktien bei Anlegern gefragt waren, trennten sie sich von Finanzwerten.

In den USA waren im Februar außerhalb der Landwirtschaft 651.000 Stellen abgebaut worden. Amato zufolge war am Markt auf einen Abbau von 750.000 bis 800.000 Stellen spekuliert worden. "Perspektivisch dürfte sich der anhaltende Beschäftigungsabbau in einer deutlich schwächeren Lohnentwicklung niederschlagen, was die Aussichten für den privaten Konsum eintrübt", gab Postbank-Volkswirtin Fabienne Riefer zu bedenken. Die US-Börsen verzeichneten im frühen Geschäft Kursgewinne.

AUTO- UND VERSORGERAKTIEN GEFRAGT - FINANZWERTE SCHWACH

Ganz weit oben im Dax standen die Aktien der beiden Autohersteller Daimler und BMW mit Kursgewinnen von 4,5 beziehungsweise 3,6 Prozent. "Es gibt für die Autowerte fundamental kaum neue Erkenntnisse, das ist ein technisch getriebener Markt", sagte ein Händler. Beide Aktien hatten zuletzt stark verloren, Daimler-Papiere waren am Donnerstag um sieben Prozent abgerutscht.

Gefragt waren auch die Aktien des Energiekonzerns E.ON, die um 3,7 Prozent zulegten. LBBW-Analystin Anke Platzek vermutet, dass die Aktien des Energieriesen von der Neugewichtung zum Dax-Verkettungstermin am 23. März profitieren dürften. Die Gewichtung des Energieriesen steige auf zehn von bisher 9,27 Prozent, stellte Platzek fest. Fonds, die den Dax abbilden, müssen deshalb vermutlich E.ON-Aktien nachkaufen. RWE-Papiere verteuerten sich um 2,2 Prozent.

Auf der Verliererseite standen Aktien von Banken und Versicherungen. "Welchen Grund sollte es geben, Finanzwerte zu kaufen? Da ist nach wie vor kein Vertrauen da, die fundamentalen Probleme in der Branche sind noch immer nicht gelöst", sagte ein Börsianer. Postbank fielen um 6,2 Prozent und waren damit schwächster Dax-Wert. Allianz fielen um knapp zwei Prozent. Während Commerzbank ein Prozent fielen, lagen Deutsche Bank minimal im Plus.

Anders als beim Dax ging es in der zweiten Börsenreihe abwärts. Während der Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> - gestützt von einem fast sechsprozentigen Kursplus bei Continental - 0,6 Prozent fiel, gab der Technologie-Index TecDax<.TECDAX> 1,5 Prozent nach. Im Handelsverlauf hatten beide Börsenbarometer Mehrjahrestiefs markiert. Der MDax rutschte um bis zu zwei Prozent auf 4225 Punkte und notierte damit so niedrig wie seit November 2003 nicht mehr. Der TecDax fiel um bis zu drei Prozent auf 406,74 Punkte. Das ist das niedrigste Niveau seit Juni 2003.

Außerhalb der großen Indizes schossen nach der Ernennung eines neuen Konzernchefs die Aktien des Hamburger Biotechunternehmens Evotec um 13 Prozent auf 69 Cent in die Höhe. Werner Lanthaler, bislang Finanzchef des österreichischen Biotechunternehmens Intercell, gelte als Experte im Biotechbereich. kommentierte Oppenheim-Research-Analyst Christian Peter.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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