WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit leichten Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 0,17 Prozent auf 2949,71 Punkte. Dabei kam der Index den gesamten Handelstag über nicht recht in die Gänge. Er bewegte sich in vergleichsweise engen Bahnen um den Schlussstand vom Vortag. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich ebenfalls verhalten.
In Wien lieferten vor allem Unternehmensergebnisse Impulse für den Handel. So setzten sich die Aktien von Semperit (VIE:SMPV) mit einem Plus von 4,54 Prozent auf 12,90 Euro an die Spitze des ATX Prime, nachdem der Gummi- und Kautschukproduzent dank Sparmaßnahmen und einer Entspannung auf den Rohstoffmärkten für das erste Quartal 2019 wieder einen Gewinn berichten konnte. Der Umsatz ging hingegen leicht zurück.
Die Titel des Baukonzerns Porr gaben hingegen um 0,90 Prozent auf 22,05 Euro nach, obwohl das Unternehmen seinen Verlust im ersten Quartal eindämmen konnte. Dank anhaltend hoher Nachfrage verringerte sich der Periodenverlust von 9,8 auf 9,1 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr ist das Management zuversichtlich, die hohe Bauleistung von 5,59 Milliarden Euro aus 2018 "moderat steigern zu können".
Ebenfalls etwas schwächer zeigten sich die Papiere des Immobilienentwicklers UBM mit einem Minus von 0,74 Prozent auf 40,10 Euro. Das Unternehmen hat zum Jahresauftakt 2019 einen Rückgang der Gesamtleistung um zwei Drittel und der Umsätze um vier Fünftel verzeichnet. Allerdings hatte es im Vorjahr hohe Verkaufserlöse gegeben.
Zahlen legte außerdem Warimpex vor. Der Immobilienunternehmen meldete für das erste Quartal einen Nettogewinn von 11,8 Millionen Euro nach noch 3,0 Millionen Verlust Anfang 2018. Die Titel gehörten mit einem Minus von 2,53 Prozent auf 1,35 Euro dennoch zu den schwächsten Werten im Prime Market.
Abseits der Berichtssaison kamen die Anteilsscheine von Do&Co mit einem Minus von 2,34 Prozent auf 75,20 Euro von ihren deutlichen Vortagesgewinnen zurück. Am Montag hatte ihr Kurs um knapp sieben Prozent angezogen, nachdem der Cateringkonzern einen über 15 Jahre laufenden Vertrag über eine gemeinsame Gesellschaft mit der Turkish Airlines abgeschlossen hatte.