New York, 31. Dez (Reuters) - Die US-Börsen haben am Mittwoch freundlich tendiert. Die Investoren würden am letzten Handelstag 2008 darauf setzen, dass die künftige US-Regierung unter Barack Obama weitere Hilfen für die angeschlagene Wirtschaft auf den Weg bringe, sagten Börsianer. Dennoch wird auch die Wall Street das von der Finanzkrise geprägte Jahr 2008 auf Jahressicht mit Abschlägen von rund 40 Prozent abschließen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte im Verlauf 1,23 Prozent fester mit 8774 Punkten. Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> rückte um 1,21 Prozent auf 901 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg um 1,5 Prozent auf 1584 Stellen. .
2008 war für alle Börsen rund um den Globus ein düsteres Jahr. In Frankfurt war bereits am Dienstag zum letzten Mal für dieses Jahr gehandelt worden. Der Dax<.GDAXI> schloss zwar 2,2 Prozent fester bei 4810 Punkten. Auf Jahressicht büßte er aber gut 40 Prozent ein - die höchsten Verluste seit 2002.
Die US-Notenbank trieb zum Jahresende ihre Pläne zum Kauf von Hypothekenpapieren voran und will dem angeschlagenen Immobilienmarkt auf die Beine helfen. Von Anfang Januar bis Mitte 2009 werde sie solche Papiere im Volumen von 500 Milliarden Dollar kaufen, hatte sie am Dienstagabend erklärt. Das Vorhaben war bereits angekündigt.
"Die Lage hat sich nicht gebessert, aber wenigstens hat die Fed verhindert, dass es noch schlimmer wurde", sagte Barry Ritholtz, Markt-Stratege bei Fusion IQ. "Die meisten Investoren waren eindeutig nicht darauf vorbereitet, was dieses Jahr passiert ist und alle, die davon aus heiterem Himmel getroffen wurden, atmen auf, dass das Jahr vorbei ist." Am Neujahrstag bleibt die New Yorker Börse geschlossen.
Aktuelle US-Konjunkturdaten lasen sich am Mittwoch freundlich. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank auf 492.000 und damit viel kräftiger als erwartet. Das Arbeitsministerium machte aber überwiegend saisonale Faktoren dafür verantwortlich und sieht keine Trendwende.
Der Aufwärtstrend bei Auto-Aktien angesichts neuer Hilfen
hielt nicht lange vor. Legten die Papiere von General Motors und
Ford am Dienstag noch zu, gehörten sie am Mittwoch wieder zu den
Verlierern. GM
(Reporter: Deepa Seetharaman, bearbeitet von Ralf Bode)