FRANKFURT (dpa-AFX) - Der unerwartet kräftige Anstieg des ifo-Index hat dem Euro am Donnerstag Auftrieb verliehen. Die europäische Gemeinschaftswährung kletterte im Anschluss an die Veröffentlichung des wichtigsten Stimmungsindikators für die deutsche Wirtschaft auf ein Tageshoch bei 1,3343 US-Dollar. Am Nachmittag gab der Euro jedoch belastet durch Kursverluste an den Aktienmärkten einen Teil seiner Gewinne wieder ab und wurde zuletzt bei 1,3293 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3300 (Mittwoch: 1,3230) Dollar festgesetzt.
Das ifo-Geschäfsklima verzeichnete im Februar seinen vierten Anstieg in Folge und steigerte damit die Hoffnung, dass die deutsche Wirtschaft bald wieder Fahrt aufnehmen wird. 'Ob Verschuldungskrise, Ölpreisanstieg oder extreme Wetterverhältnisse - es scheint, als ob es derzeit nichts gibt, was die Stimmung in den deutschen Unternehmen trüben könnte', sagte Postbank-Experte Thilo Heidrich. Der Euro konnte von den Zahlen profitieren, obwohl die Europäische Kommission parallel dazu eine negative Wachstumsprognose die Eurozone abgab. Starke Einbrüche erwartet sie in Griechenland (minus 6,8 Prozent) und Portugal (minus 3,3 Prozent). Eine Rezession dürften zudem Italien, Spanien, die Niederlande, Belgien, Zypern, und Slowenien durchlaufen.
Um das Dauerthema Griechenland blieb es am Donnerstag vergleichsweise ruhig. In Athen verabschiedete das Parlament ein Gesetz, um Gläubiger notfalls zum Schuldenschnitt zwingen zu können. Der Schritt war allerdings bereits angekündigt worden und hatte keine nennenswerten Auswirkungen am Devisenmarkt. Der von sicherheitsorientierten Anlegern derzeit gegenüber dem Euro bevorzugte Dollar war nach robusten Daten vom US-Arbeits- und Häusermarkt weniger gefragt. Die Erstanträge auf Arbeitslosigkeit verharrten in der vergangenen Woche auf dem niedrigsten Stand seit März 2008.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84610 (0,84420) britische Pfund, 106,72 (106,22) japanische Yen und 1,2053 (1,2072) Schweizer Franken fest. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1777,00 (1752,00) Dollar fixiert. Ein Kilogramm Gold kostete 42.190,00 (41.910,00) Euro./hbr/jsl/tw
Das ifo-Geschäfsklima verzeichnete im Februar seinen vierten Anstieg in Folge und steigerte damit die Hoffnung, dass die deutsche Wirtschaft bald wieder Fahrt aufnehmen wird. 'Ob Verschuldungskrise, Ölpreisanstieg oder extreme Wetterverhältnisse - es scheint, als ob es derzeit nichts gibt, was die Stimmung in den deutschen Unternehmen trüben könnte', sagte Postbank-Experte Thilo Heidrich. Der Euro konnte von den Zahlen profitieren, obwohl die Europäische Kommission parallel dazu eine negative Wachstumsprognose die Eurozone abgab. Starke Einbrüche erwartet sie in Griechenland (minus 6,8 Prozent) und Portugal (minus 3,3 Prozent). Eine Rezession dürften zudem Italien, Spanien, die Niederlande, Belgien, Zypern, und Slowenien durchlaufen.
Um das Dauerthema Griechenland blieb es am Donnerstag vergleichsweise ruhig. In Athen verabschiedete das Parlament ein Gesetz, um Gläubiger notfalls zum Schuldenschnitt zwingen zu können. Der Schritt war allerdings bereits angekündigt worden und hatte keine nennenswerten Auswirkungen am Devisenmarkt. Der von sicherheitsorientierten Anlegern derzeit gegenüber dem Euro bevorzugte Dollar war nach robusten Daten vom US-Arbeits- und Häusermarkt weniger gefragt. Die Erstanträge auf Arbeitslosigkeit verharrten in der vergangenen Woche auf dem niedrigsten Stand seit März 2008.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84610 (0,84420) britische Pfund